Gute Gewohnheiten etablierenBeispiel

Die Gewohnheit der Pause

Zum Abschluss unseres gemeinsamen Bibelleseplans möchte ich dir noch ein nützliches Werkzeug vorstellen: die Gewohnheit, innezuhalten.

In diesem Zeitalter der ständigen Verfügbarkeit, der sofortigen Befriedigung und des andauernden Inputs kann es schwer sein, den geschäftigen Geist zur Ruhe zu bringen und sich Raum zu verschaffen, um mit Gott zu sprechen, geschweige denn, Seine Antwort zu hören. Aber etwas, das mir im Laufe der Jahre geholfen hat, meinen Geist zu beruhigen, ist die Gewohnheit der biblischen Meditation.

Bis zu meinen späten Teenagerjahren war ich mit dem Konzept nicht vertraut und hatte von Meditation nur gehört, dass sie „ein bisschen seltsam“ sei. Vielleicht bist du mir in diesem Punkt weit voraus, aber wenn du unsicher bist, was du von dem Thema halten sollst, kann ich dir versichern, dass Meditation so alt wie die Bibel ist und die Seele zutiefst nährt.

Während „weltliche“ Definitionen von Meditation sich darauf konzentrieren, den Geist zu leeren, sagt uns die Bibel, wie wir es auf eine viel bessere Weise tun können – nämlich, indem wir unseren Geist füllen und uns ganz auf Sein Wort konzentrieren.

In 5. Mose 6 spricht Gott zu der jungen Nation Israel und fordert sie auf, Seine Gebote in ihrem Herzen zu bewahren, in ihren Gesprächen und als Erinnerung an Gottes Güte in ihren Häusern anzubringen und über sie zu meditieren. Psalm 1 spricht von der Frucht des Nachdenkens über Gottes Wort, dass es wie Wasser für unsere Seele ist.

Psalm 119 spricht durchgehend von der Meditation über die Heilige Schrift und der Freude, die sie dem Leben des Autors bringt. Meditieren heißt verweilen, sich darauf konzentrieren, sich darin vertiefen. Das kann so aussehen, dass man damit beginnt, einen Bibelvers vorzulesen, darüber zu beten und sich vielleicht sogar auf ein einziges Wort zu konzentrieren. Du kannst Gott bitten, zu dir zu sprechen, während du das tust. Vielleicht bist du gern kreativ mit den Händen und das Skizzieren eines Wortes oder das Illustrieren eines Verses ermöglicht es deinem Geist, die Wahrheiten der Heiligen Schrift tiefer aufzunehmen.

Für manche ist es eine große Offenbarung, wenn sie die Heilige Schrift in Gesang umsetzen. Für andere wiederum offenbart sich die schöpferische Herrlichkeit Gottes, wenn sie in der Natur sind und über einem Vers beten. Aber wie auch immer du dich entscheidest, deinen Geist mit Seinem Wort zu füllen, wenn du es tust, wird es zu deiner Seele sprechen. Lebendig und kraftvoll hat die Schrift die Macht, heute neue Wahrheit in dein Leben zu sprechen (Hebräer 4,12).

Die vielleicht einfachste und schönste Aufforderung zum Nachdenken über Gottes Wort finden wir in Philipper 4,8, wo uns der Friede Gottes verheißen wird.

Vielleicht hast du nach diesem Leseplan eine neue Idee davon bekommen, wie du gute und göttliche Gewohnheiten in dein Leben aufnehmen kannst. Es lohnt sich, hier zu investieren, denn letztlich wirst du so mehr von Gottes Frieden und Gegenwart in deinem Leben finden.

Actionstep: Im Laufe dieses Plans hast du kleine Schritte zu besseren Gewohnheiten unternommen. Wenn du die Schritte identifizierst, die für dich gut funktionieren, entscheide dich dafür, sie weiterzugehen und bleib dran, deine neuen Gewohnheiten zu etablieren. Es lohnt sich!

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