Adventskalender + Die Weihnachtsgeschichte - mehr als nur Geschichte?Beispiel

In dieser Nacht bewachten draußen auf den Feldern vor Bethlehem einige Hirten ihre Herden. 9Plötzlich trat ein Engel des Herrn zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken sehr, 10aber der Engel sagte: »Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine Botschaft, die das ganze Volk mit großer Freude erfüllen wird: 11Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der versprochene Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr. 12Und daran werdet ihr ihn erkennen: Das Kind liegt, in Windeln gewickelt, in einer Futterkrippe!« 13Auf einmal waren sie von unzähligen Engeln umgeben, die Gott lobten: 14»Ehre sei Gott im Himmel! Denn er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu.«
Lukas 2, 8-14 HFA

Hast du dich auch schon mal gefragt, warum den Hirten als Erstes die "Frohe Botschaft" verkündet wurde? Damit hat doch bestimmt kein Mensch gerechnet. Wer waren die Hirten schon, dass Gott ihnen auch noch durch Engel die Geburt des Retters verkündete? Logischer wäre doch, wenn es den Schriftgelehrten, den Pharisäern oder dem König zuerst verkündet worden wäre. Aber bei Gott ist es anders. Gott ist anders. Es kann schnell passieren, dass wir Gott in eine Schublade schieben, aber Gott sprengt alles menschliche Denken. Interessant ist doch auch, dass David, bevor er König wurde, auch ein Hirte war. Jesus selbst bezeichnete sich später auch als den guten Hirten. Für die Hirten hat sich in dieser Nacht bestimmt das ganze Leben geändert. Es kommt ein Engel und verkündet ihnen die Geburt des Retters. Es blieb nicht bei dem einen Engel, nein da waren plötzlich unvorstellbar viele! Wenn das ihr Leben nicht verändert hat. Auch heute verändert das Evangelium das Leben von vielen Menschen.
Aber nochmals persönlich für dich. Weißt du, vielleicht, bist du manchmal auch überrascht und irgendwie schockiert, wie Gott dir begegnet. Gedanken kommen auf wie „Warum siehst du mich so? Du musst mich doch besser kennen!“, „Ich habe das nicht verdient, dass du mir so begegnest und mich so beschenkst!“ Weißt du was? Da hast du recht! Wir haben das nicht verdient. Es hält Gott aber nicht davon ab, uns zu lieben. Gott ist treu, Er hat sich für dich entschieden und bleibt dabei. Sicher kann Er nicht alles gutheißen, was du tust, aber das ändert nichts daran, dass Er dich liebt. Wenn du Kinder hast und sie manchmal ungehorsam sind, wenn sie dich anlügen oder dir wehtun, dann liebst du sie doch noch immer. Wenn das bei uns Menschen schon so ist, wie viel mehr, trifft das auf Gott zu. Er liebt es einfach, dich zu beschenken – auch, wenn du es nicht verdient hast. Einfach, weil Er dich liebt und dir gerne eine Freude macht. Du kannst es genießen. Er hilft dir, auch das, was noch nicht so toll ist, durch Seine Liebe zu verändern. Seine Liebe verändert alles.

Gott, ich danke dir für deine unglaubliche Liebe. Ja, du hast andere Maßstäbe. Bei dir geht es nicht ums Verdienen und Belohnen – nein, du LIEBST und beschenkst mich reich. Manchmal fällt es mir schwer, diese Liebe anzunehmen, weil ich mich deiner Liebe unwürdig fühlen. Hilf mir zu erkennen, dass du mich durch Christus angenommen hast und dass du dich für mich entschieden hast. Danke, dass du mich durch deine Liebe veränderst. Danke für deine Liebe, die du uns durch Christus geschenkt hast. Lob und Ehre sei dir! Amen

Lied: Geliebt (Daniela May)