Matthäus Kapitel 14 - 28Beispiel

Jesus setzt Sein Gespräch mit den Vertretern des Hohen Rates im Tempelvorhof fort. Wie im Gleichnis von den bösen Weinbergpächtern verweist Er auf die Propheten, die das Volk immer wieder auf den Messias hingewiesen haben. Doch das Volk ignorierte ihre Warnungen und tötete sogar einige von ihnen. Sie verachteten die Einladung Gottes (Vers 5 bei Luther). Als Strafe wird ihre Stadt, Jerusalem, im Jahr 70 n. Chr. zerstört werden.

Nun lädt der König diejenigen ein, die ursprünglich nicht eingeladen waren: die Heiden, die nicht zum Volk Gottes gehören. Die Einladung Gottes gilt jedem Menschen bedingungslos. Es gibt keine Voraussetzungen mehr, um am großen Festmahl des Sohnes teilzunehmen. Gute und Böse sind gleichermaßen eingeladen. Der König selbst stellt den Gästen, die gerade noch auf der Straße waren, festliche Kleider zur Verfügung (so werden übertragen aus den Bösen - Gute).

Der Mann aus Vers 11 hatte also die Möglichkeit, angemessen gekleidet zu sein, lehnte aber bewusst die Festkleidung des Königs ab. Nur die Einladung zum Fest anzunehmen reicht nicht aus. Ohne das neue, vom König bereitgestellte Kleid, das den Glauben symbolisiert, kann man nicht am Fest teilnehmen.

Zum Nachdenken:

Gott lädt jeden Menschen bedingungslos zu Seinem Fest ein. Diese Einladung beinhaltet auch die Vergebung der Sünden durch Jesus und das Annehmen des neuen Kleides des Glaubens. Es wäre tragisch, ein Leben lang zur Hochzeitsgesellschaft, der Gemeinde, zu gehören, aber am Ende nicht am Fest teilnehmen zu können, weil man die Neugeburt nicht erlebt hat und sich weigert, das neue Kleid anzunehmen.