Matthäus Kapitel 1 - 13Beispiel

In den Kapiteln 5 - 7 stellt der König Sein „Regierungsprogramm" vor. Die sogenannte Bergpredigt ist eigentlich keine Predigt, sondern ein Lehrunterricht für Seine Jünger: „Und Er tat Seinen Mund auf, lehrte sie und sprach ..." (Vers 2). Jesus lehrte mit einprägsamen Sätzen, damit sie Seine Jünger auswendig lernen konnten. Nur Matthäus überliefert dieses „Handbuch der Lehre Jesu", das die Grundthemen der Jüngerschaft behandelt. Dabei geht es nicht um eine neue Moral, sondern um eine neue Lebensbeziehung zum König: eine neue Gerechtigkeit (Vers 20), die ein neues Leben ermöglicht.

In Kapitel 5 lehrt Jesus zwei Grundsatzthemen. Beim ersten Thema (Verse 3-16) geht es um das Wesen eines Jüngers. In den sogenannten „Seligpreisungen" zählt Jesus auf, welche inneren Qualitäten Menschen haben, die zu Seinem Reich gehören. Er deutet an, dass diese Wesensmerkmale einer neuen Gerechtigkeit bzw. einer neuen Natur bedürfen, die nur der König schenken kann. Die Selbstgerechtigkeit der Pharisäer und Schriftgelehrten reicht nicht aus, um in das himmlische Königreich zu gelangen (Verse 17-20).

Die andere Seite der Jüngerschaft, die Jesus lehrt, ist die Außenwirkung und damit die missionarische Position der Jünger: Sie sind Salz und Licht für die Welt (Verse 13-16).

Zum Nachdenken:

Wer Jesus nachfolgt, lebt im Kontrast zu den Werten der Gesellschaft, in der sie leben. Das ist bis heute so. Wir können es nicht jedem recht machen. Zum Jünger sein gehört der Mut, abgelehnt zu werden. Trotzdem sind diejenigen glücklich zu nennen, die Jesus nachfolgen: „Seid fröhlich und jubelt" (Vers 12). Das Licht ist stärker als die Finsternis, weil Jesus, der König, unser Licht ist.