SacharjaBeispiel
Das vierte Nachtgesicht
Die ersten drei Nachtgesichter, Visionen, waren voller Zuspruch Gottes: Er wird Sein Volk wieder schützen, die Nachbarvölker zu Rechenschaft ziehen und Seinem Volk steht eine große Zukunft bevor. Doch wie kann das sein? Denn die Schuld des Volkes ist ja immer noch da. Die Schuld, die sie eigentlich von Gott getrennt hat und ursächlich für ihre Krise ist. Dieses vierte Nachtgesicht gibt die Antwort auf diese Frage:
Der Hohepriester war der Vermittler zwischen Gott und Seinem Volk. Doch die Sünde - seine persönliche und in ihm stellvertretend die des Volkes - versinnbildlicht durch die „schmutzigen Kleider - sorgten für eine Dienstunfähigkeit beim Hohepriester. (Vergleiche 2. Mose 28,2-4). Die Beziehung zwischen dem Volk und seinem Gott war gestört. So konnte er nicht vor Gott treten. Satan klagt ihn also zu Recht vor Gott an. Aber der Engel setzt den Anklagen Gottes Barmherzigkeit entgegen. Der einzige Grund, warum Josua trotzdem vor Gott stehen darf, ist Gottes Erwählung: „der Jerusalem erwählt hat“. Gott selbst hat ihn und mit ihm das ganze Volk aus dem Feuer des Gerichtes gerettet. Ja, das Gericht - die Verbannung nach Babylon - war hart, aber sie sind nicht verbrannt. Gottes Gnade, Seine Erwählung, macht den Weg zu Ihm wieder frei.
Gott legt einen Stein vor Jeschua hin. Einen Stein mit sieben Augen, durch den Gott Seine Menschen an einem einzigen Tag von ihrer Schuld befreien wird.
Wie der Spross, ist auch der Stein ein Bild für den versprochenen Messias, der uns in Offenbarung 5,6 beschrieben wird: „Ich sah ein Lamm stehen, das war geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande” (Offenbarung 5,6): Jesus Christus.
Zum Nachdenken:
Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Der auch Seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat Ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte Er uns mit Ihm nicht alles schenken? Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt. (Römer 8,31-34)
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Haggai, Sacharja und Maleachi gehören zu den sog. „kleinen Propheten", die nach der Rückkehr Judas aus der Gefangenschaft aufgetreten sind. Besonders Sacharja gewährt uns einen Einblick in zukünftige Ereignisse. Durch den Blick auf die Zukunft ermutigt er Gottes Volk für ihre Aufgaben in der Gegenwart.
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Wir möchten uns bei Christusgemeinde Nagold für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://christusgemeinde-nagold.de/