Martha und Maria

Heute wollen wir dich mit diesem praktischen Zeugnisbericht in den Alltag mitnehmen und dich damit ermutigen.

«Letztes Jahr hatte ich sehr viel um die Ohren. Selah hatte teilweise keine Priorität. Mein Leben war geprägt von Erwartungen, Programm und Effizienz. Ich merkte, wie dies Auswirkungen auf meinen Alltag hatte. Bei mir war es, wie wenn ich kein Frühstück zu mir nahm. Mein Körper braucht Energie. So muss auch mein Geist am Morgen gestärkt werden und auftanken. Doch dies hatte in dem Moment keine Priorität. Ich hatte demenentsprechend mehr Konflikte, war schneller gereizt, erschöpfter, emotionaler, unausgeglichener und fühlte mich wie im Hamsterrad. Ich hatte definitiv den Martha-Lifestyle übernommen. John Mark Comer schreibt in seinem Buch Ende der Rastlosigkeit: «Wenn wir Stille nicht praktizieren, werden wir leichte Beute für den Versucher». Ich wusste, dass ich neu lernen musste, auf die Maria-Priorität zu setzen. Hier einige Tipps von mir, wie ich es neu lernen konnte:

Selah ist eine Entscheidung. Lerne Nein zu sagen zu allen Verlockungen und Ablenkungen um dich herum. Schalte ab. Lasse los.

Wichtig ist, dass du einen Plan hast. Male dir ein Bild vor Augen, wie deine Stille Zeit aussehen soll. Richte einen Ort ein oder definiere einen Ort, der zu deinem einsamen Ort wird. Dieser Ort kann auch draussen sein.

Fragen zum nachdenken

Merkst du einen Unterschied, wenn du den Tag mit Gott startest?

In welcher Rolle erkennst du dich momentan eher: in der von Martha oder Maria?

Welche konkreten Schritte helfen dir Selah zu praktizieren?