Stille im Alltag

Bete zu Beginn, dass Gott durch sein Wort zu dir spricht und sein Reden in deinem Leben Frucht bringt.

Versetz dich einmal in die Situation, die in Markus 1 beschrieben wird. Die Sonne war untergegangen, doch es ging enorm laut zu und her. Ein riesiges Gedränge und Jesus mitten drin. Er heilt, treibt Dämonen aus, tut Wunder und geht auf die vielen Bedürfnisse der Menschen um ihn herum ein. So wie es scheint, hatte Jesus viel zu tun. Einige Verse vorher wird zusätzlich beschrieben, wie Jesus am Sabbat in der Synagoge lehrte (V.21). Anschliessend besuchte er die Schwiegermutter von Simon (Petrus) und heilte sie (V.30). Jesus hatte einen vollen Terminkalender.

Kommt dir das bekannt vor? Der Schlüssel-Vers dieses Abschnitts ist Vers 35. Am nächsten Morgen, noch vor Sonnenaufgang geht Jesus allein an einen einsamen Ort. Warum? Lies nach.

Er ging um zu beten. Er ging in die Einsamkeit, wo er nicht abgelenkt war, um in die Zweisamkeit mit Gott zu gelangen.

Damals gab es noch keine Andachtsbücher, Bibel-Apps oder Spotify. Jesus betete einfach zu seinem Vater. Gebet ist der Schlüssel für die lebendige Beziehung zu Gott. Du selbst entscheidest, wie weit du dich auf die Beziehung zu ihm einlassen willst.

Denk über folgende Fragen nach und mach dir Notizen.

Wie einfach oder schwierig ist es für dich im Alltag still zu werden und in dieser Stille zu verweilen?

Warum nennen wir die Stille Zeit «Stille» Zeit?

Wo ist dein einsamer Ort?

Wie regelmässig verbringst du dort Zeit und wie sieht diese Zeit aus?

Nimmst du dir Zeit zum Beten?