Gott ist die Fülle

Gott stillt unsere Sehnsüchte. Er ist genug. Wenn wir von Seinem Wasser trinken, brauchen wir nichts anderes mehr. Doch häufig erleben wir eine Spannung zwischen unserem Leben und dem, was uns die Bibel in unseren Versen für heute verspricht. Woher kommt das?

Ich bin der Meinung, dass dies aus zwei Gründen passiert: Zum einen klammern wir uns an irdischen Dingen fest. Und zum anderen sind wir in unserem Prozess, Jesus ähnlicher zu werden, noch nicht weit genug vorangeschritten. (Und wahrscheinlich halten wir an irdischen Dingen fest, weil wir in diesem Prozess noch nicht weit genug vorangeschritten sind.)

Aber Gott ist derjenige ist, der in diesem Prozess Veränderung in uns bewirkt! Wir können sie nicht durch falsche Disziplin selbst herbeiführen. Er ist derjenige, der entscheidet, welches Thema gerade dran ist und wie schnell wir voranschreiten. Er weiß genau, wie es für uns am besten ist. Wenn wir Ihn lassen, wirkt Er in uns durch den heiligen Geist und beschenkt uns mit Seinen Früchten.

Wenn wir dagegen an irdischen Dingen festhalten, dann hat etwas anderes den Thron unseres Herzens erklommen. Wir haben Gott nicht mehr an erster Stelle und da möchte Er hin. Und Er verdient es auch, dort zu sein.

Schon in unserer ersten Andacht befassten wir uns damit, dass Gottvertrauen glücklich macht. Warum halten wir dann an manchen Sehnsüchten so fest? Dahinter steckt vielleicht der Irrglaube, dass nur diese eine erfüllte Sehnsucht uns glücklich machen könnte. Oder es ist die Angst, dass Gott uns den Wunsch wegnehmen wird, wenn wir ihn loslassen. Aber Gott ist derjenige, der uns ganz unabhängig von unseren Umständen glücklich machen kann. Denn: Er liebt dich. Er meint es gut mit dir. Er hat den Durchblick. Und Er ist die Fülle.

Gebet:

Herr, ich danke Dir, dass Du meine Wünsche und Sehnsüchte siehst und sie bei Dir in guten Händen sind. Ich danke Dir, dass Du die Fülle bist und ich durch Jesus Anteil an Deiner Fülle habe. Ich möchte das in meinem Leben immer mehr erleben und bitte Dich, dass Du Dein gutes Werk in mir vollendest. Hilf mir an den Stellen, wo es mir schwerfällt, loszulassen. Und zeige mir, was der nächste Schritt ist.