Gott vertrauen trotz unerfüllter WünscheBeispiel
Die Grundlage für Vertrauen
Ein selbstbestimmtes Leben ist den meisten von uns sehr wichtig. Doch wie viel haben wir tatsächlich unter Kontrolle? Garantiert ein gesunder Lebenswandel Gesundheit? Haben wir durch guten Umgang mit Mitmenschen sicher gute Freundschaften? Bedeutet Fleiß immer Reichtum? Nein. Wenn es doch keine Garantien gibt, ist es dann nicht gut, unsere Wünsche und Sehnsüchte vertrauensvoll dem zu geben, der sie tatsächlich in der Hand hat?
Unsere heutige Bibelstelle sagt uns genau das. Sie meint nicht, dass wir unseren Verstand vernachlässigen oder nicht mehr einsetzen sollen. Wir sollen Gott aber mehr vertrauen als unserem Verstand. Doch in den Versen steckt auch ein Versprechen! Es stecken Heilung und Kraft in Gottvertrauen. Gott zu vertrauen tut unserer Seele gut. Gottvertrauen macht glücklich.
Aber Vertrauen ist riskant. Wer vertraut, macht sich verletzlich. Man gibt einen emotionalen Vorschuss ohne Garantie auf Erfüllung. Und wenn dieses Vertrauen nicht erfüllt oder gar missbraucht wird, ist die Enttäuschung umso schmerzhafter. Vertrauen braucht also Mut. Und es braucht Selbstvertrauen. Trauen wir es uns zu, eine Enttäuschung auszuhalten?
Unsere persönliche Geschichte hat großen Einfluss auf unsere Fähigkeit zu vertrauen. Menschen mit vielen guten Erfahrungen fällt Vertrauen leichter als Menschen mit vielen schlechten. Denn entgegen dem Sprichwort heilt die Zeit eben nicht ALLE Wunden und wir müssen selbst aktiv werden. Auch dann, wenn wir von Gott enttäuscht sind. Vielleicht, weil wir seit Jahren oder gar Jahrzehnten für etwas beten, das bisher nicht erfüllt wurde. Man kann Vertrauen auch unter erschwerten Bedingungen lernen, aber das liegt dann auch an uns: Selbst dann, wenn unsere Gefühle uns in eine ganz andere Richtung ziehen würden, können wir uns für Vertrauen entscheiden und oft kommen die Gefühle dann langsam nach.
Gebet
Herr, ich entscheide mich jetzt, Dir zu vertrauen. Ich gebe Dir mein ganzes Leben in die Hand, denn Du hast Deines für mein Leben gegeben. Du verdienst mein Vertrauen mehr als jeder Mensch und jede Institution. All meine Wünsche und Sehnsüchte bringe ich an Dein Kreuz und schaue von nun an auf Dich allein.
Amen.
von Anja Scholl, Redakteurin CBN Deutschland
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ - so ein deutsches Sprichwort. Wer nach diesem Maßstab lebt, wird leicht von unerwarteten Ereignissen aus der Bahn geworfen. Gerade dann ist es gut, Wünsche und Sehnsüchte vertrauensvoll dem zu geben, der sie tatsächlich in der Hand hat. In diesem Plan befassen wir uns mit Bibelstellen, die uns gute Gründe geben, zu vertrauen und enden mit hilfreichen Praxis-Tipps.
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Wir möchten uns bei CBN Deutschland für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://cbndeutschland.org/de/