Wie können wir Gottes Stimme besser hören?Beispiel
Seine Stimme in Seiner Gegenwart suchen
Persönlich beginne ich mein Gebet, nachdem ich Ruhe in meinem Geist geschaffen habe. Natürlich kann das am Anfang einige Zeit dauern, aber das Ziel ist es, diese Disziplin zu erwerben, um besser mit Gott kommunizieren zu können.
Ein Bibelvers, der unser Verständnis für spirituelle Disziplin bereichern kann, ist 1. Könige 19,12, wo die Geschichte des Propheten Elia erwähnt wird. Es ist interessant festzustellen, dass die Bibel von einem „leisen, sanften Säuseln" spricht und in der Darby-Übersetzung heißt es: „eine leise und feine Stimme."
Die Bibel sagt, dass vor dem Herrn etwas war: also näherte sich der Herr Elia, aber zwischen Elia und Gott war etwas. Es war Gott, der den Wind verursachte, es war Gott, der das Erdbeben verursachte, es war Gott, der das Feuer verursachte. Aber es war etwas, das vor Gott kam, das vor dem Herrn war, Gott näherte sich, aber bevor Gott ankam, gab es allerlei Erscheinungen; aber Gott war nicht in diesen Erscheinungen.
Dann, in einem bestimmten Moment, gibt es eine leise und feine Stimme, ein Säuseln, und das ist der Moment, in dem der Herr da ist. Wie können wir diese Realität heute in unserem christlichen Leben verstehen?
Ich möchte dir ein Beispiel geben, indem ich das Bild meiner Ehefrau nehme: Sie betritt einen Raum und verlässt ihn wieder, aber ich kann ihren Duft im Raum wahrnehmen, ich weiß, dass meine Frau da war. Ich erkenne, dass meine Frau im Raum war, aber sie ist nicht mehr da: es gibt einen Geruch, den ich kenne, der präsent ist.
Manchmal kann man in die Gegenwart Gottes gehen und bevor Gott zu uns spricht, bevor wir beginnen, diese leise und feine Stimme, dieses Säuseln zu hören, kann es allerlei Erscheinungen geben: Du kannst die Gegenwart Gottes fühlen, weil du Gänsehaut bekommst, aber das ist nicht die Stimme Gottes, das ist die Gegenwart Gottes, das ist Gott, der kommt, es gibt etwas, das vor dem Herrn ist (du wirst kein Erdbeben spüren, du wirst kein Feuer sehen), du kannst eine Wärme um dich herum fühlen, du kannst ein Gewicht spüren, das da ist, aber dich nicht erdrückt, aber du spürst, dass Gott da ist! Aber es gibt mehr!
Ja, diese Zeichen sind Elemente, die dir zeigen, dass Gott da ist, aber man muss weitergehen und hier ermutige ich dich zu sagen: „Okay, es gibt etwas, das zeigt, dass Gott gekommen ist, aber danach muss man weitergehen."
Der spirituelle Fortschritt geht über diese Erscheinungen hinaus und ermutigt dazu, eine tiefere Kommunikation mit Gott zu suchen.
Die Referenz im Hohenlied unterstreicht die Vorliebe für eine „Berührung" Gottes eher als nur das Gefühl Seiner Gegenwart.
Dies betont die Suche nach einer intimen Beziehung zu Gott über sensorische Erfahrungen hinaus. Um Gottes Stimme besser zu hören, ermutige ich dich, deinen Geist zu disziplinieren und zu erkennen, dass es mehr zu erleben gibt.
Die Suche nach Gottes Stimme beschränkt sich nicht nur auf die bloße Anwesenheit oder äußere Erscheinungen, sondern beinhaltet eine bewusste Suche, um die leise und feine Stimme Gottes wahrzunehmen. Dies führt uns natürlich zu einem weiteren Punkt: die stille Meditation.
Beten wir gemeinsam: Herr, eine Stunde in Deiner Gegenwart ist besser als tausend anderswo! Ich möchte Deine Gegenwart spüren und erleben und ich möchte Deine Stimme hören! Mach mich empfindlich, ich bitte im Namen Jesu!
Jérémy Pothin
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Jeder Christ sehnt sich im Innersten danach, sagen zu können: „Herr, ich möchte meine Wahrnehmung Deiner Stimme verbessern und Deine Worte besser unterscheiden." Um dieses Ziel zu erreichen, bin ich überzeugt, dass es wesentlich ist, seinen Geist zu disziplinieren. In diesem Plan werde ich mit dir praktische Punkte teilen, um in diesem Bereich zu wachsen!
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Wir möchten uns bei Jérémy Pothin für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.jeremypothin.com/deutsch