Stehenbleiben

Als Jesus den Garten Gethsemane betritt, weiß er, was passieren wird. Bald wird er gefoltert und getötet werden. Er hat Angst. Deswegen geht er an einen Ort, an dem er allein ist, um zu beten. Aber er ist nicht wirklich allein. Drei seiner Jünger nimmt er mit in den Garten. Diese Freunde stehen Jesus besonders nah und er will sie in dieser schweren Situation bei sich haben. Dabei weiß er, dass sie nichts an seiner Situation verändern können. Ihnen erzählt er, wie es ihm gerade geht.

Jesus geht mit dem, was ihn bedrückt, in erster Linie zu Gott dem Vater. Aber er braucht auch seine Freunde bei sich. Er möchte, dass sie einfach da sind und für ihn beten. Er will seinen Kampf nicht allein kämpfen, sondern sich getragen wissen von seinen Freunden. Auch wenn sie eindeutig nicht alles richtig machen in der Situation, ist es gut, dass sie einfach da sind.

Vielleicht hast du einen Freund oder eine Freundin, der es gerade nicht gut geht, aber du kannst nichts tun, um die Situation zu verändern. Wenn Jesus Freunde brauchte, die einfach da waren, wussten, wie es ihm geht und beteten, brauchen wir sie erst recht. Du musst die Situation nicht ändern können, um für deine Freunde da zu sein. Und deine Freunde müssen die Situation nicht ändern können, um für dich da zu sein. Im Gebet können wir uns gegenseitig tragen. Sogar wenn wir nicht alles richtig machen.

Challenge

Gebet hat Kraft! Bete für eine Person, der es gerade schlecht geht. Sag ihr doch auch, dass du für sie betest, damit sie weiß, dass sie nicht allein kämpfen muss. Trau dich: Sag engen Freunden, wofür sie bei dir grade beten können, was deine Kämpfe sind. Jesus kann auch dabei dein Vorbild sein.