In 24 Tagen durch das Neue TestamentBeispiel
Ein Name, ein Programm
Lies zuerst Johannes 1,1-5
Kannst du dich kurz vorstellen? Diese Frage kennst du bestimmt, wenn du einen neuen Job, ein neues Studium oder eine neue Ausbildung anfängst. Welche Worte wählst du, wenn du dich mit einer charakteristischen Eigenschaft oder einer Anekdote vorstellen sollst? Und jetzt stell dir vor, du würdest Jesus auf diese Art beschreiben. Wo würdest du anfangen?
Für Johannes war die wichtigste Information über Jesus offenbar, dass Jesus Gott ist und schon immer da war, denn darum geht es in den ersten Versen des Johannesevangeliums. Aber Johannes bleibt nicht an dieser Stelle stehen, sondern beschreibt Jesus mit Bildern, die wir auch heute noch verstehen. Im Zentrum stehen sieben Metaphern: Jesus ist das Brot, Licht, Tür, Hirte, Weinstock, Auferstehung, Weg und Wahrheit. Aber was bedeutet das konkret?
Brot steht zwar für die meisten Menschen morgens auf dem Frühstückstisch, aber zumindest in der westlichen Welt müssten die wenigsten Menschen Hunger leiden, wenn Brot von ihrem Speiseplan gestrichen wird. Denn wenn wir kein Brot haben, gibt es ja noch Nudeln, Reis, Kartoffeln und zahlreiche weitere Grundnahrungsmittel, die uns jeden Tag sättigen. Zur Zeit Jesu hingegen war der tägliche Zugang zu Brot überlebenswichtig und genau das will Jesus uns mit diesem Vergleich sagen. Wir brauchen täglich eine „Dosis Jesus“, Er ist und möchte unser existenzielles Nahrungsmittel sein.
Auch die Bedeutung von Licht hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Wenn du in einer Großstadt wohnst, ist es selten komplett dunkel und du ärgerst dich vielleicht eher über „Lichtverschmutzung“ als über Dunkelheit. Unsere Umwelt ist heute meist hell erleuchtet und um wirkliche Dunkelheit zu erleben, musst du schon aufs Land fahren. Aber wenn es wirklich völlig dunkel ist, sehen wir gar nichts mehr und müssen unseren Weg ertasten. Wir sehen keine Steine, Löcher oder sonstige Hindernisse, wir sind hilflos. In diese Dunkelheit kommt Jesus als das Licht der Welt und gibt uns Orientierung und Sicherheit.
Ich bin die Tür, der Hirte, die Auferstehung und das Leben, der wahre Weinstock - das sagt Jesus über Sich. Er beschützt uns, wenn wir Angst haben, zeigt uns, welcher Weg sicher ist, gibt uns die Nahrung, die wir brauchen und Er möchte uns im Überfluss beschenken. Jesus möchte mit diesen Beschreibungen ausdrücken, dass Er unser ganzes Leben umfasst: Egal, wo wir in unserem Leben stehen und welche Kämpfe wir kämpfen, Er ist in jeder Situation an unserer Seite und Er ist ALLES, was wir brauchen.
Next Step: Versuche heute oder in den nächsten Tagen die 7 Ich-bin-Worte zu erforschen und zu füllen. Was möchte Jesus konkret damit aussagen. Diese Aussagen gelten auch dir heute noch!
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Die Bibel enthält unzählige Schätze, die dein Leben auch heute noch verändern können. Mit unserem Leseplan kannst du das Neue Testament ganz neu entdecken. Angelehnt an das „Bible Journal" von Tobias Teichen und Christopher Hentschel führen wir dich anhand der zentralsten Kapitel durch den zweiten Teil der Bibel. Begib dich auf diese Abenteuerreise und lass Gottes Wort ganz neu zu dir sprechen!
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Wir möchten uns bei ICF München für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.icf-muenchen.de/de/