Nimm die richtige Haltung ein

Lies zuerst Philipper 2

Kämpfst du auch mit Rückenschmerzen oder Verspannungen im Nacken? Rückenschmerzen gelten als Volkskrankheit, als Ausdruck einer Gesellschaft, die den ganzen Tag an ihrem Schreibtisch sitzt und sich nicht ausreichend bewegt. Vielleicht gehörst du auch zum anderen Extrem und gehst in jeder freien Minute joggen. Aber auch dann kennst du ein Phänomen, das Menschen auszeichnet, die Schmerzen haben, sei es durch mangelnde Bewegung oder durch eine sportbedingte Verletzung: die Schonhaltung. Wir nehmen automatisch die Position ein, in der wir den Schmerz als erträglich empfinden.

Faszinierenderweise zeigen wir mit unserer Körperhaltung nicht nur, ob wir körperliche Schmerzen haben, sondern auch unsere geistige Haltung. Jemand, der hoffnungslos und einsam ist, läuft mit hängenden Schultern und gesenktem Blick durch die Gegend. Eine Person, die glücklich ist, läuft nicht nur sprichwörtlich mit erhobenem Kopf die Straße entlang. Entscheidend dafür, ob eine Person glücklich oder unglücklich ist, sind jedoch nicht die Umstände. Die Umstände können katastrophal oder fantastisch sein, aber sie sagen nichts darüber aus, wie es uns geht. Denn auch in tiefster Trauer können wir Frieden empfinden, wenn wir Gottes Nähe und Seine Liebe spüren. Umgekehrt können uns Glücksmomente seltsam hohl vorkommen, wenn wir das Gefühl haben, dass Gott in diesem Moment weit weg ist.

Wie also nehmen wir die richtige Haltung an? Wie schaffen wir es, auch in Momenten, die uns in die Knie zwingen wollen, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken? Wir nehmen die richtige Haltung ein, indem wir unser Handeln an dem Gebot ausrichten, das Jesus als das Wichtigste eingestuft hat: Liebt eure Mitmenschen wie euch selbst. Jesus möchte, dass wir Seine Liebe in die Welt tragen, Seine Hoffnung, dass wir Seine Botschafter sind, die jeden Tag ein kleines Stück Himmel auf die Erde bringen. Wenn wir mehr werden wie Er, erhalten wir den größten Schatz überhaupt: Egoismus, Bitterkeit oder Überheblichkeit verschwinden. Wir haben nicht das Gefühl, zu kurz zu kommen, weil wir jeden Tag aufs Neue erleben, dass wir übernatürlich versorgt werden. Jesus sieht genau, was wir brauchen und Er fordert uns immer wieder dazu auf, Ihn darum zu bitten, damit Er es uns geben kann. Wir müssen nur unsere Hände zu Ihm ausstrecken, um Seinen Segen zu empfangen. Wenn uns das gelingt, dann machen wir nicht nur unser Umfeld ein bisschen heller, dann sind wir das Licht der Welt.

Next Step: In welchen Bereichen kämpfst du damit, die richtige Haltung einzunehmen? Überlege dir konkret im Gebet mit Gott gemeinsam, wie du zu einer guten Haltung in diesem Punkt kommen kannst und gehe los.