Der Gott Abrahams, Davids und von dir

Lies zuerst Matthäus 1

Es gibt Situationen, die unser ganzes Leben prägen, an die wir uns aber gar nicht bewusst erinnern. Vielleicht bist du als Kind mal in einem Teich gefallen und die damals erlittene Todesangst sorgt dafür, dass du bis heute Angst vor Wasser hast. Auch Situationen in unserer Familie prägen unser Zusammenleben oder die Art, wie wir miteinander umgehen, obwohl sie lange vor unserer Geburt passiert sind. Wie ist das möglich? Wie können wir Verhaltensregeln folgen, die von Menschen aufgestellt wurden, die längst gestorben sind und somit keine Macht mehr über uns haben sollten?

Weil es in der Regel kein Verhaltenskatalog ist, über deren Einhaltung jemand wachen müsste, sondern eintrainierte Verhaltensweisen und Glaubenssätze, die von Generation zu Generation weitergetragen werden. Vielleicht gab es bei den Männern deiner Familie immer ein Alkoholproblem und diese Erfahrung hat sich zu der Gewissheit verdichtet, dass die Männer bei euch immer ein Problem mit Alkohol haben werden. Vielleicht gab es immer wieder Rosenkriege und über die Generationen hat sich die Überzeugung herausgebildet, dass Ehen kein funktionierendes Konzept sind.

Vielleicht ist es bei dir auch ein ganz anderes Thema. Aber die Vergangenheit prägt uns auf eine Weise, die uns oft nicht bewusst ist und das nicht nur in Bezug auf deine Familie. Auch deine Gottesbeziehung wird entscheidend von der Vergangenheit beeinflusst. Natürlich ist es wichtig, dass du betest und eine lebendige Beziehung zu deinem Vater im Himmel hast. Aber wenn du nichts über die Vergangenheit weißt, fehlt dir ein wichtiger Teil - das Fundament - und egal, wie intensiv dir deine Gottesbeziehung auch vorkommen mag - sie wird immer zweidimensional bleiben.

Denn der Gott, der den schmächtigen Hirtenjungen David auf das Schlachtfeld zu Goliath geschickt hat, will auch dich heute mit Mut ausrüsten. Der Gott, der Josef in all seinen Kämpfen, in der Sklaverei und im Gefängnis nicht verlassen hat und ihn schließlich zum zweitmächtigsten Mann Ägyptens gemacht hat, begleitet auch dich in deinen Kämpfen und hat Großes mit dir vor. Der Gott, der Seinen eigenen Sohn geopfert hat, um dich zu retten, streckt jeden Tag von Neuem die Hand nach dir aus. Selbst wenn du dich von Ihm abwendest und wegläufst, hört Er nicht auf, dich zu lieben. Aber um wirklich von Herzen zu begreifen, dass Gott heute, gestern und morgen der Gleiche ist, müssen wir wissen, wer Gott gestern war.

Next Step: Frage den Heiligen Geist, wo dein Gottesbild zweidimensional ist, wo vergangene Ereignisse dich fesseln, ohne dass du dir dessen bewusst bist und geh ans Kreuz, um dir von Jesus das abzuholen, was du brauchst.