In 24 Tagen durch das Neue TestamentBeispiel
Ihr habt gehört!
Lies zuerst Matthäus 5,21-48
Kennst du diese Nachbarn, die immer neugierig über den Gartenzaun schauen und jede noch so kleine Regelübertretung ungefragt kommentieren? Der Zweig deines Apfelbaums, der einen halben Zentimeter auf ihr Grundstück hängt und der doch bitte umgehend gestutzt werden möge. Die Papiertonne, die einmal etwas weiter rechts als vorgesehen stand und dadurch ein echtes Ärgernis beim Einparken war. Oder auch einfach nur die neue Farbe des Gartenzauns, die dem Nachbarn nicht so gut gefällt, wie dir? Bei all diesen, meist freundlich vorgebrachten Beschwerden, gibt es ein zugrunde liegendes Gesetz oder zumindest eine allgemein anerkannte Regel. Aber muss der Nachbar es wirklich immer so genau nehmen? Kann er sich nicht einfach mal entspannen und das Leben genießen, gemäß dem Motto: Leben und leben lassen?
Im Gegensatz zu den Pharisäern hat Jesus Regeln und Gesetze nicht sklavisch befolgt, sondern immer wieder betont, dass der Mensch im Mittelpunkt stehen soll und nicht die Befolgung einer Regel. Wenn sich mein Nachbar am Sabbat verletzt, soll ich ihm selbstverständlich sofort helfen und nicht erst, wenn der Sabbat vorbei ist. Aber das bedeutet nicht, dass Regeln und Gesetze für Jesus keine Bedeutung hatten, im Gegenteil. Aber im Gegensatz zu uns, die Gesetze häufig als Einschränkung empfinden, weiß Er ganz genau, dass sie uns Orientierung geben und den sicheren Rahmen abstecken, in dem wir uns gefahrlos bewegen können. Jesus möchte nicht, dass wir alle zu kleinen Pharisäern mutieren, die nur darauf warten, eine winzige Regelübertretung zu melden. Er möchte uns aber dafür sensibilisieren, warum es in unserem eigenen Interesse ist, Regeln und Gesetze einzuhalten. Er möchte, dass wir wegkommen von unserer Ich-Zentriertheit und anfangen, unser Verhalten zu hinterfragen.
Wenn wir ständig laut Musik hören, ist das für uns vielleicht ein Vergnügen, sorgt aber bei unserem Arbeitskollegen für einen Migräneschub. Wenn wir ständig vergessen, verdorbene Lebensmittel wegzuwerfen, bescheren wir damit vielleicht unserem Partner oder unseren Mitbewohnern eine Lebensmittelvergiftung. Jesus kennt unsere Kämpfe, Er weiß genau, wie verlockend es sein kann, den scheinbar einfacheren Weg zu gehen. Aber Er weiß auch, was möglich ist, wenn wir Ihm nachfolgen. Er tat Wunder, heilte Kranke, trieb Dämonen aus und da Er uns den Heiligen Geist geschenkt hat, hat Er uns die Vollmacht gegeben, das Gleiche zu tun.
Next Step: Überlege dir: Legt Jesus dir gerade auf irgendein Verhalten den Finger? Wo solltest du über dein Verhalten nachdenken und korrigieren, weil du nicht an die Menschen um dich herum denkst? Rede mit Jesus darüber und lass dich durch Ihn verändern.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Die Bibel enthält unzählige Schätze, die dein Leben auch heute noch verändern können. Mit unserem Leseplan kannst du das Neue Testament ganz neu entdecken. Angelehnt an das „Bible Journal" von Tobias Teichen und Christopher Hentschel führen wir dich anhand der zentralsten Kapitel durch den zweiten Teil der Bibel. Begib dich auf diese Abenteuerreise und lass Gottes Wort ganz neu zu dir sprechen!
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Wir möchten uns bei ICF München für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.icf-muenchen.de/de/