Fruitful life

Lies zuerst Galater 5

Warst du schon einmal im Gefängnis? Die meisten von uns mussten noch nie in eine Strafvollzugsanstalt, aber das Gefühl, unfrei zu sein, kennen wir vermutlich in der ein oder anderen Ausprägung alle. Unfreiheit kann viele Gründe haben. Wenn wir noch zur Schule gehen, fühlen wir uns vielleicht unfrei, weil wir das Gefühl haben, dass unser Leben fremdbestimmt ist. Vielleicht hast du auch das Gefühl, dass deine oder die finanzielle Situation deiner Eltern dich unfrei macht, weil deine Möglichkeiten durch deine begrenzten finanziellen Möglichkeiten eingeschränkt sind.

Egal, was unser Gefängnis ist, Jesus möchte uns daraus befreien, denn Er möchte, dass wir ein Leben in Freiheit führen. Gleichzeitig sorgen unsere geistigen Gefängnisse dafür, dass unser Blick auf Gott verstellt ist. Wir sehen nur unsere Gefängnismauern und unser Blick auf unseren Gott ist unvollständig. Wir vergessen, wie groß Er ist, wie mächtig und dass Er so viel größer ist als unsere Umstände. Wir haben vielleicht nicht genug Geld, um eine Weltreise zu machen oder auch nur um zu studieren oder eine eigene Wohnung zu finden. Vielleicht geht es uns in allen anderen Lebensbereichen ausgezeichnet, aber der empfundene oder tatsächliche Mangel in diesem einen Lebensbereich raubt uns die Lebensfreude. Und macht uns unfrei.

Und das ist nicht nur für uns persönlich eine schlechte Nachricht, sondern auch für unser Umfeld. Wenn wir uns darauf fixieren, was wir nicht haben und nicht mit Gottes Eingreifen rechnen, dann können wir kein Segen für unser Umfeld sein. Jetzt sagst du vielleicht, dass du zuerst Ordnung in deinem eigenen Leben schaffen musst, bevor du emotionale oder sonstige Kapazitäten hast, um ein Licht für andere Menschen zu sein. Nein, musst du nicht. Du musst nicht immer gleich ein Feuerwerk zünden, um Gottes Willen zu tun. Ein Lächeln oder ein freundliches Wort sind manchmal im Leben eines Menschen das größtmögliche Wunder und das kannst du jeden Tag spenden, egal, wie deine Umstände aussehen. Allerdings nur, wenn du die Liebe annimmst, die Jesus für dich bereithält. Nur dann hast du das Übermaß Liebe in dir, das es dir unabhängig von deinen Umständen ermöglicht, deinen Mitmenschen liebevoll zu begegnen. Wir haben schon längst alles erhalten, um Frucht bringen zu können. Und wenn wir unsere Rolle als Söhne und Töchter Gottes annehmen, dann WERDEN wir Frucht bringen.

Next Step: Lies die Verse 22 und 23 noch einmal ganz in Ruhe und gehe Wort für Wort durch, welche Früchte in welcher Intensität in deinem Leben zu sehen sind. Wähle anschließend zwei der Früchte aus, bei denen du gemerkt hast, dass noch Luft nach oben ist, und überlege dir jeweils einen konkreten Schritt, wie du heute etwas dafür tun kannst, dass die Frucht zu wachsen beginnen kann.