Das leidige SelbstmitleidBeispiel

Das leidige Selbstmitleid

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Wie gehen wir mit selbstmitleidigen Menschen um? Wie können wir für sie beten?

Es ist wichtig, andere Menschen nicht in ihrem Selbstmitleid zu bestärken. Das hilft niemandem weiter (Sprüche 27,6). Klare Worte wirken für sensible Gemüter oft gemein oder verletzend, letztendlich helfen sie aber, die Wahrheit zu erkennen – und die Wahrheit macht frei (Johannes 8,32)! Statt also nur empathisch und mitfühlend zu sein, ist es notwendig, den Menschen auch zu sagen, dass sie eben keine Opfer sind und sie dem Selbstmitleid keinen Raum geben sollten. Wir können sie darin bestärken, dass Gott sie nicht vergessen hat und Er sie nicht versäumen wird (Hebräer 13, 5-6). Wir erinnern daran, dass es Gott besonders um unsere Herzenshaltung in bestimmten Situationen geht. Er liebt und ehrt eine dankbare und positive Einstellung. Hierfür braucht es natürlich Glauben und Geduld. Aber gerade dies wird in schwierigen Zeiten besonders aktiviert und kann wachsen.

Es ist auch besonders zu empfehlen, viel in der Bibel zu lesen. Das Wort Gottes baut auf und verändert die Gedanken. Es verändert die innere Einstellung über uns selbst, über Situationen und Gott rückt wieder in den Fokus. Des Weiteren kann es Menschen auch helfen, sich an anderen Gläubigen, an Vorbildern in der Bibel zu orientieren. Wie haben sie ähnliche Situationen gemeistert, was haben sie aus schweren Zeiten gelernt, wie hat Gott schwierige Erfahrungen für sie zum Guten gewandelt (zum Beispiel bei Josef)?

Unser größtes Vorbild sollte darin natürlich Jesus sein. Jesus kam, um zu dienen. Wenn unsere Motivation und Haltung eine dienende ist, so hat Selbstmitleid keinen Platz. Denn wir schauen auf andere Menschen und wie wir ein Segen für sie sein können (Markus 10,44-45).

Menschen im Selbstmitleid neigen auch dazu, sich von anderen zu distanzieren. Davon ist dringend abzuraten. Wir brauchen unsere Geschwister, sie helfen uns durch schwierige Zeiten zu kommen, ermutigen uns, spiegeln uns und ermahnen uns eben auch manchmal. Sie machen uns liebesfähiger. Sich verletzt und beleidigt zurückzuziehen, ist nicht in Gottes Sinn (Sprüche 18,2).

Hier ein paar Beispiele, wofür wir beten können, wenn wir es mit Selbstmitleid zu tun haben:

  • für eine neue Sicht von Gott
  • für Gottes Gedanken!
  • für Erkenntnis des Selbstmitleids und der Bitterkeit!
  • dass das Selbst/die Probleme kleiner werden und Gott größer wird!
  • für eine neue Einstellung: „Wir sind geschaffen, um zu dienen.“
  • für Kontakt zu Menschen, nicht abgesondert zu sein (Sprüche 18,2)
  • dass die Person sich von Gefühlen nicht beherrschen lässt
  • für Geduld, dafür, auszuhalten, auf das Gute zu warten, zu hoffen
  • für einen Neustart
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Über diesen Leseplan

Das leidige Selbstmitleid

Das Thema Selbstmitleid betrifft uns und unsere Gesellschaft (auch unter Christen) wahrscheinlich mehr, als uns bewusst ist. In diesem Bibelleseplan schauen wir uns an: Was ist Selbstmitleid und wie können wir mit selbstmitleidigen Menschen umgehen, bzw. für sie beten? Der Plan endet mit einer Gegenüberstellung selbstmitleidiger Gedanken versus Gottes Gedanken!

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Wir möchten uns bei CBN Deutschland für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://cbndeutschland.org/