Info zu Leseplan

Das leidige SelbstmitleidBeispiel

Das leidige Selbstmitleid

Tag 1 von 3

Was ist Selbstmitleid?

Selbstmitleid ist ein übermäßiges Beschäftigen mit sich selbst und dem eigenen empfundenen Schmerz über eine bestimmte Sache oder Situation. Es ist ein (der Situation unangemessenes) langes Verharren in einem trauernden Zustand, ein Kreisen um sich selbst mit einem großen Gefühl des Bedauerns. Selbstmitleid ist häufig gepaart mit Jammern, Klagen und Vorwürfen gegenüber anderen Menschen oder Gott.

Diese Überbeschäftigung mit uns selbst verhindert die Liebe zu anderen und schließt uns in ein Gefängnis ein. Der Blick und die Ausrichtung der Gedanken ist nach innen auf das Selbst gerichtet und nicht auf Gott oder andere Menschen.

Selbstmitleid ist nicht Gottes Wille!

Gott möchte nicht, dass wir um uns selbst kreisen, selbstsüchtig und undankbar sind. Er möchte, dass wir auf Ihn ausgerichtet sind und Ihm vertrauen. Er möchte der Mittelpunkt unseres Lebens sein und dass wir glauben, dass Er alles für uns zum Guten wenden kann. Da Selbstmitleid nur auf sich selbst schaut, sieht es auch nur die eigenen Möglichkeiten. Somit ist Selbstmitleid auch eine Form von Stolz! Es rechnet nicht mit Gott, nimmt sich selbst viel zu wichtig, offenbart ein falsches Gottesbild und einen Mangel an Glauben: Gott wird nicht zugetraut, dass Er gute Absichten und einen guten Willen für unser Leben hat.

In Römer 8,28 steht: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“ Selbstmitleid glaubt das nicht. Selbstmitleid möchte in diesem bedauernswerten Zustand bleiben und will, dass auch andere Menschen dies bemerken und von ihnen ebenfalls bemitleidet werden. Häufig bewirkt Selbstmitleid bei anderen nur genau das Gegenteil, nämlich dass Menschen eher genervt sind und dann kein wahres Mitgefühl mehr aufbringen können.

Selbstmitleid ist zudem äußerst undankbar. Auch wenn man es in vielen Situationen nicht wahrhaben will, so stimmt doch in den meisten Fällen der Satz: „Schlimmer geht's immer!“ Auch in sehr schwierigen Situationen schenkt Gott oft noch Bewahrung vor Schlimmerem, Hilfe, Unterstützung und Gnade. Es gibt immer einen Grund, dankbar zu sein.

Natürlich ist insgesamt nicht gemeint, dass man keine Gefühle der Trauer oder des Schmerzes zulassen darf, oder man sie gar verdrängen sollte. Es geht vielmehr darum, aus dieser endlosen Schleife des Sich-Bedauerns auch wieder auszubrechen und sich nicht als Opfer zu sehen – sondern stattdessen nach konstruktiven Lösungen zu suchen, vertrauensvoll auf Gott zu schauen und von Ihm eine Lösung und Veränderung zu erwarten.

(Andacht von Rebecca Ulbrich, Leitung CBN Deutschland Gebetshotline)

Tag 2

Über diesen Leseplan

Das leidige Selbstmitleid

Das Thema Selbstmitleid betrifft uns und unsere Gesellschaft (auch unter Christen) wahrscheinlich mehr, als uns bewusst ist. In diesem Bibelleseplan schauen wir uns an: Was ist Selbstmitleid und wie können wir mit selbst...

More

Wir möchten uns bei CBN Deutschland für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://cbndeutschland.org/

YouVersion verwendet Cookies, um deine Erfahrung zu personalisieren. Durch die Nutzung unserer Webseite akzeptierst du unsere Verwendung von Cookies, wie in unserer Datenschutzrichtlinie beschrieben