S.E.G.N.E. - 5 Wege, wie wir unsere Nächsten im Alltag lieben und die Welt verändern könnenBeispiel
S.E.G.N.E. - Erzähle deine Geschichte
Woche 5 | Tag 6 | Laura Noumi
„Ich kann nicht mehr. Wann nimmt das ein Ende?“
Wahrscheinlich hast du diesen oder einen so ähnlichen Satz auch schonmal gesagt oder gehört. Solche Gedanken kommen uns, wenn wir in einer gewissen Situation keinen Ausweg mehr sehen oder auch den Eindruck haben, die schlimmen Umstände wollen einfach nicht aufhören. Was also, wenn die Geschichte noch kein „Happy End” hat? Wenn ich noch mitten in einer Krise stecke?
Ich persönlich befand mich in so einer Situation. Von heute auf morgen kam es an meinem Arbeitsplatz zu einer feindseligen Atmosphäre, man könnte auch sagen, zu Mobbing. Plötzlich gab es für mich kein Projekt mehr und ich konnte nur noch Daumen drehen und meine Stunden absitzen.
All das führte zu schlaflosen Nächten und Bauchkrämpfen. Der Satz: „Ich kann nicht mehr, das dauert mir zu lange…" war dabei oft in meinem Mund. Ich schrie zu Gott und fragte, bis wann ich das noch durchhalten muss? Mein Eindruck war, dass Gott mich im Stich gelassen hat.
Gleichzeitig wurde ich gefragt, ob ich im Gottesdienst Zeugnis geben möchte. Aber was sollte ich denn sagen? Zurzeit hatte ich einfach kein klassisches Zeugnis mit einer Vorher-Nachher-Veränderung.
Doch genau in dieser Zeit begegnete mir Gott und machte mir deutlich, dass Er wirklich gut ist. Ich durfte erkennen: sogar trotz aller Umstände meint Er es gut mit mir. Seine Güte ist nicht abhängig von meinen Umständen.
In dem Moment habe ich angefangen, Gott in der schwierigen Situation zu loben. Ich habe mich entschieden, all das loszulassen, was meinen Frieden, meine Freude und meine Gemeinschaft mit Gott stehlen wollte.
Selbst, wenn es sich für dich momentan gar nicht danach anfühlt, ein Zeugnis geben zu können von dem, was Gott in deinem Leben tut bzw. getan hat, möchte ich dich ermutigen: Gott ist trotz aller Herausforderungen und Prüfungen gut! Sein Wesen besteht darin, vollkommen gut zu sein. Lasst uns das immer wieder bewusst machen, wie es auch in Psalm 100,5 heißt:
„Denn der Herr ist gut zu uns, Seine Gnade hört niemals auf. Für alle Zeiten hält Er uns die Treue.“
Ich denke, wenn wir als Christen auch ehrlich über unsere Kämpfe mit anderen reden, wird das ebenso ein Zeugnis für unseren Glauben sein.
Lasst uns in allen Umständen ehrlich mit uns selbst und unseren Herausforderungen sein und dabei die richtigen Fragen stellen:
- Wie ist meine Einstellung bzw. Herzenshaltung, wenn ich durch die Wüste gehe?
- Warum könnte Gott vielleicht zulassen, dass diese Situation anhält? Wie möchte Er mich darin verändern und mir neu begegnen?
- Ich lade euch ein, mit mir gemeinsam zu beten: Lieber Vater, vergib mir all die Zeiten, in denen ich angesichts der Umstände an Deiner Güte gezweifelt habe. Lass mich immer wissen, dass Du gut bist, unabhängig von den Umständen meines Lebens. Amen.
- Nimm dir nun einen Moment Zeit und denk über diese Andacht nach. Du bist eingeladen, das, was dich bewegt hat, vor Gott zu bringen.
Hab einen gesegneten Tag!
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Hast du dich auch schon einmal gefragt, warum sich Gespräche mit Freunden, Nachbarn und Kollegen über die beste Botschaft der Welt oft so unangenehm anfühlen? Das muss nicht sein. In diesem Plan schauen wir uns fünf einfache Möglichkeiten an, den Nächsten zu segnen und ihm ganz natürlich von Jesus zu erzählen. Es sind fünf Wege, mit denen wir einen Unterschied im Leben der Menschen um uns herum machen können.
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Wir möchten uns bei Christliches Zentrum Darmstadt für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.cz-darmstadt.de/