Sei still! In der Ruhe liegt die KraftBeispiel

Ruhe und Bewusstsein

Stell dir vor, dein Leben ist wie ein hölzernes Schiff und du bist der Matrose. Jeder Teil des Schiffes steht für verschiedene Bereiche deines Lebens, von deinem sozialen Umfeld bis hin zu deiner Arbeit. Ein guter Seemann, der sich um sein Schiff kümmert, würde routinemäßig überprüfen, ob alles gut funktioniert. Wenn er ein morsches Stück Holz entdeckt, wird er es erneuern. Du weißt, dass das Holz gesund sein muss, um die Gesundheit aller Teile des Schiffes zu erhalten. Was würde passieren, wenn du dir im Laufe der Jahre nicht die Zeit nehmen würdest, das Schiff zu überprüfen? Was wäre, wenn ein verrottetes Stück Holz nicht entdeckt und die Fäulnis sich ausbreiten würde? Es würde nicht nur einen Teil des Schiffes betreffen, sondern das ganze Schiff. Irgendwann würde alles zerbröckeln, auch wenn die Fäulnis schon vor Jahren begann. Woher sollen wir wissen, wie ein gesundes Schiff im Vergleich zu einem ungesunden Schiff aussieht? Indem wir ein gesundes Schiff als Beispiel vor Augen haben.

Unser Beispiel für ein gesundes Leben gibt uns Gottes Wort. Wir müssen es lesen, um zu wissen, wie ein gesundes Leben aussieht und wie es nicht aussieht. In Römer 12,2 heißt es: „Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an, sondern lasst euch von Gott verändern, damit euer ganzes Denken neu ausgerichtet wird. Nur dann könnt ihr beurteilen, was Gottes Wille ist, was gut und vollkommen ist und was Ihm gefällt.” Der Maßstab der Welt bringt den Tod. Gottes Maßstab ist das Leben. Die verrotteten Teile in unserem Leben, die durch den Maßstab der Welt beeinflusst wurden, können durch Gottes Maßstab erneuert werden.

Wenn wir innehalten und uns ausruhen, gibt uns das den Raum, zu beobachten und zu sehen, welche Teile unseres Schiffes gesund sind und welche nicht. Die Ruhe ist der Ort, um sich dieser Dinge bewusst zu werden und die aktive Entscheidung zu treffen, sie zu erneuern. Wenn wir ruhen, werden wir langsam genug, um den tatsächlichen Zustand der Dinge zu erkennen. Wir können nicht davon ausgehen, dass alles gut ist, nur weil wir noch segeln.

Für manche ist es so, dass sie sich der Dinge unter der Oberfläche durchaus bewusst sind und genau deshalb wollen sie nicht aufhören. Weil man zu viel Angst hat, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Niemand sieht gerne die Realität seiner Sünde, seines Versagens oder seiner Fehler. Keiner wird gern daran erinnert, wie gefallen er ist. Es fühlt sich einfach nicht gut an. Aber unsere Geschichte ist damit noch nicht zu Ende! Genau an dieser Stelle leuchtet die Liebe, die Schönheit und die Gnade von Jesu Tod und Auferstehung am hellsten. DU KANNST VERÄNDERT UND GANZ WERDEN! Wenn du deinen wahren Zustand erkennst und Seine wahre Liebe erfährst, ist das die treibende Kraft, die dich dazu bringt, Ihn noch mehr zu lieben und Ihm weiter zu folgen. „Wir lieben, weil Er uns zuerst geliebt hat.“ (1. Johannes 4,19).

Sei also weise und diszipliniert genug, um innezuhalten. Komm zur Ruhe. Schau hin. Prüfe dich selbst im Spiegel von Gottes Wort und erneuere die morschen Stellen in Seiner Kraft und durch Seinen Geist.