Zurück zu den Wurzeln: Das Geheimnis der ApostelgeschichteBeispiel

Zurück zu den Wurzeln: Das Geheimnis der Apostelgeschichte

Tag 6 von 10

Kirche kümmert sich um andere

Freiwillig zu teilen ist keinem von uns in die Wiege gelegt. Eine Gemeinschaft, die diese Sichtweise in vorher nie da gewesener Weise durchbrochen hat, waren die ersten Christen der Kirche in Jerusalem. Sie sahen von Beginn an ihren Auftrag darin, sich um andere zu kümmern und ihren Besitz zu teilen. Woher kam dieses neue Denken?

Gleich am Anfang des heutigen Bibeltextes heißt es: „Alle in der Gemeinde waren ein Herz und eine Seele.“ Das heißt, alle hatten die gleiche Liebe zu Jesus und zu ihrer neu entstandenen Kirche. Der Schlüssel dafür war „Jesus“. Er schuf die Voraussetzung, dass Beziehungen zwischen Menschen und Gott und Menschen und Menschen wieder in Ordnung kamen. Der gemeinsame Glaube führt zu einer neuen Identität. Da werden aus Fremden Geschwister, aus Feinden Freunde. Das ist viel mehr als nur eine Zugehörigkeit wie z. B. bei einem Fußballverein. Da teile ich mit vielen die Emotionen und das Stadionfeeling, aber zwischenmenschlich können dennoch Welten zwischen uns liegen. Die Christen der ersten Kirche in Jerusalem zeichneten sich dadurch aus, dass sie in ihrem Inneren eng verbunden waren, weil sie durch Jesus zur gleichen großen Familie gehörten. Cool, oder?

Die Christen der Kirche in Jerusalem hatten noch eine Besonderheit - sie waren auf eine ganz besondere Weise großzügig. Sie lebten eine Art Gütergemeinschaft, teilten ihren Besitz und sorgten dafür, dass keiner Not leiden musste. Das war einzigartig für die damalige Zeit. Da lebten Menschen aus völlig unterschiedlichen Hintergründen zusammen, von ganz reich bis ganz arm. Was für eine Herausforderung, was für eine Lösung. Das Problem des anderen wird mein eigenes, so lange, bis es gelöst ist. Und da reicht es dann auch nicht, mal ein bisschen was abzugeben. Ganz im Gegenteil. Um Mangel auszugleichen, muss du bereit sein, über deine Schmerzgrenzen zu gehen, bis ein neues Gleichgewicht entsteht. Das war ein Wagnis für die Christen damals, das hat sie Vertrauen gekostet.

Um es klar zu sagen, niemand in der ersten Kirche war verpflichtet, zu spenden. Jeder konnte freiwillig entscheiden, was und wie viel er geben wollte. Dass dennoch Menschen zu Schaden kamen, weil sie Besitz zurückhielten, hatte andere Gründe. Das krasse Beispiel von Hananias und Saphira zeigt, dass die falsche Behauptung, alles (für Gott) gegeben zu haben, Selbstbetrug ist. Vielleicht wollten sie großzügiger wirken, als sie es in ihren Herzen waren. Das Herz ist letztlich der Schlüssel für alles Handeln. Das ist auch beim Einsatz deiner Gaben so. Zeit und Zuwendung zu investieren ist genauso wichtig, wie die Kollekte. Jesus hat jedem von uns großes Potential gegeben, kümmern wir uns doch wieder mehr um Seine Kirche!

# Wie eng bist du mit deiner Gemeinde verbunden?

# Wo nimmst du Not in deiner Gemeinde wahr?

# Frage Gott, wo du mit deinen Finanzen und/oder Gaben gefragt bist!

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Über diesen Leseplan

Zurück zu den Wurzeln: Das Geheimnis der Apostelgeschichte

Der Anfang der Apostelgeschichte erzählt von den ersten Christen in Jerusalem. In kurzer Zeit entstand eine Gemeinde mit mehreren tausend Gläubigen. Dieser Leseplan steckt voller Impulse, wie du vom starken Glauben, den Wundern und mächtigen Taten der Apostel lernen kannst.

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Wir möchten uns bei FORUM HOFFNUNG DRESDEN für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.forum-hoffnung.de/