Gemeinsam Gottes Wort entdecken - MarkusevangeliumBeispiel

Das Gleichnis vom Samenkorn

Wie bekehrt sich ein Mensch? Indem man ihm das Evangelium erklärt? So, dass er es versteht? Indem man ihn zu einem packenden Prediger mitnimmt oder ihm ein tolles apologetisches Buch schenkt? Jeder, der das schon mal probiert hat weiß, dass dies alles der Weg sein kann, durch den eine Bekehrung geschieht, aber dass es dafür keine Garantie gibt. Letzten Endes sind wahre Bekehrung und echte Erweckung immer ein souveränes Handeln Gottes. Nur Er kann die geistlich Toten zum Leben erwecken. Natürlich muss der Same gesät werden, das Wort muss unter die Leute. Aber das Wachsen des Reiches Gottes bis zum Gericht und der Wiederkunft Jesu ist eine Sache, die wir Menschen genauso wenig hervorbringen wie verhindern können. Das kann uns gleichzeitig entspannt und demütig machen. Wir können so viele Gemeindekaffees, Sonderveranstaltungen und wöchentliche Angebote anbieten wie wir wollen, geistliches Wachstum ist Gottes Sache. Demgegenüber kann die Welt soviel spotten, verlachen und verfolgen wie sie will: Gott kommt trotzdem zu Seinem Ziel. Um mit Paul Gerhard zu sprechen:

„Und ob gleich alle Teufel
hier wollten widerstehn,
so wird doch ohne Zweifel
Gott nicht zurücke gehn;
was Er Sich vorgenommen
und was Er haben will,
das muss doch endlich kommen
zu Seinem Zweck und Ziel.“ (Paul Gerhard)

Gott ist nicht auf uns angewiesen, um Sein Reich auszubreiten. Aber Er will uns dafür gebrauchen.


Zum Weiterdenken:
Glaube ich, dass es einen souveränen und allmächtigen Gott gibt, der Sein Reich zuverlässig aufrichten wird, egal was passiert?
Was heißt das für mich?