Der Weg nach vorne: Eine 5-tägige Andacht von Phil DooleyBeispiel

Tag 4: Worte der Wahrheit, der Freundlichkeit und Notwendigkeit

Unsere Worte haben reale, messbare Ergebnisse. Sie können Menschen aufbauen und einen positiven Wandel bewirken. Oder sie können Menschen niederreißen und großen Schaden anrichten. In Sprüche 18:21 (NBH NeÜ) heißt es: „Die Zunge hat Macht über Leben und Tod; wer sie gut nutzt, genießt ihre Frucht.“

Wie die zweite Hälfte des obigen Verses zeigt, hat das, was wir sagen, auch für uns Konsequenzen. Unsere Worte können uns entweder innerlich größer oder kleiner und gemeiner machen. In Sprüche 11,17 (NBH NeÜ) heißt es: „Wer zu anderen gütig ist, tut sich selber wohl, doch ein Grausamer schneidet sich ins eigene Fleisch.“ Betrachte deine Worte als Saat, die nicht nur in deinem Einflussbereich, sondern auch in deinem eigenen Leben eine Ernte hervorbringt. In Sprüche 18,20 (NBH NeÜ) steht: „Von der Frucht des Mundes wird der Körper satt, vom Erfolg der Lippen kann man leben.“

Es mag wie ein Klischee klingen, aber es ist wirklich wichtig, dass wir nachdenken, bevor wir etwas sagen (posten oder in den sozialen Medien kommentieren). In Sprüche 15,28 (NBH NeÜ) steht: „Der Gerechte überlegt sich, was er sagt, doch ein gottloser Mund schäumt Böses aus.“ Es gibt ein Zitat von Sokrates, das nahelegt, dass wir das, was wir sagen, daran messen, indem wir uns fragen: "Ist es wahr, ist es freundlich, oder ist es notwendig?“

Jesus weist in Lukas 6,45 (NGÜ) auf die Verbindung zwischen Herz und Mund hin, als er sagt: „aus dem vollen Herzen sprudeln die Worte.“ Wenn dein Herz Gott gegenüber nicht mehr zärtlich ist, wenn du zugelassen hast, dass sich Bitterkeit, Kränkung, Groll oder Neid einschleichen, wenn du unsicher, verletzt, stolz oder egozentrisch bist, wird es dir schwerfallen, in einer Situation lebensspendende Worte zu sprechen, andere zu ermutigen oder freundlich und großzügig mit deinen Worten zu sein. Deshalb ist es so wichtig, dass du dein Herz mehr als alles andere hütest (wie es in Sprüche 4,23 heißt).

Die Welt kämpft an vielen Fronten mit heftigen Stürmen, und es gibt mehr als genug Verurteilung, Schmerz, Zynismus und harsche Kritik, die im Umlauf sind. Lasst uns das Gegenteil tun und uns gegenseitig mit unseren Worten lieben, ermutigen, unterstützen und anfeuern. Es ist erstaunlich, was die richtigen Worte zur richtigen Zeit bewirken können. Ich stelle mir die Wirkung von lebensspendenden Worten als ein Vermehrungswunder vor, so wie Jesus mit ein paar Broten und Fischen eine Menge von Tausenden speiste. Wir bieten jemandem ein paar Worte der Ermutigung an, und Gott verstärkt ihre Wirkung, so dass sie ein Leben völlig verändern.