Der Weg nach vorne: Eine 5-tägige Andacht von Phil DooleyBeispiel

Tag 3: Interne Ziele setzen

Wir hören oft, wie wichtig es ist, sich Ziele zu setzen, aber oft liegt der Schwerpunkt auf äußeren Zielen, bei denen es darum geht, im Leben voranzukommen - beruflichen Erfolg zu haben, ein gutes Einkommen zu erzielen und so weiter. Versteh mich nicht falsch, das sind wichtige Ziele, die man haben sollte. Wir alle haben den gottgegebenen Wunsch, unser Potenzial voll auszuschöpfen.

Gleichzeitig ist es aber auch weise zu wissen, dass Erfolg seine eigenen Tücken hat. Ein Zuwachs an Position, Reichtum und Status kann dem Ego einen großen Auftrieb geben, bedeutet aber auch, dass man sich mehr Versuchungen stellen muss. Die bittere Wahrheit ist, dass Macht, Bekanntheit und Stolz wie Batteriesäure auf den Geist wirken und uns innerlich aushöhlen können, wenn wir nicht darauf achten, zu was für Menschen wir werden. Es ist zwar gut, im Leben weiterkommen zu wollen, aber noch wichtiger ist es, sich zu fragen: Wer werde ich bei all dem werden? Hier kommen die inneren Ziele ins Spiel. Sie formen unser inneres Wesen, von dem aus wir leben.

Stell dir vor, dein oberstes Ziel im Leben wäre es, so zu leben, wie Gott es will. Nach Galater 5,22-23 (nach MSG) wäre das dein Beitrag: "Was aber geschieht, wenn wir nach Gottes Willen leben? Er bringt Gaben in unser Leben, so wie Früchte in einem Obstgarten erscheinen - Dinge wie Zuneigung für andere, Lebensfreude, Gelassenheit. Wir entwickeln die Bereitschaft, an Dingen dranzubleiben, ein Gefühl des Mitgefühls im Herzen und die Überzeugung, dass eine grundlegende Heiligkeit Dinge und Menschen durchdringt. Wir finden uns in treuen Verpflichtungen wieder, müssen uns im Leben nicht durchsetzen und können unsere Energien weise einsetzen und lenken.“

Die gute Nachricht ist: Wenn man tief in Jesus verwurzelt sind, können wir nicht anders, als fruchtbringend zu sein. Jesus verspricht in Johannes 15,5 (NGÜ): „Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wenn jemand in Mir bleibt und Ich in ihm bleibe, trägt er reiche Frucht“.

Deine Aufgabe ist es, aufmerksam darauf zu achten, was der Heilige Geist in dir formt und es in deinem täglichen Leben anzuwenden. Übe dich zum Beispiel konsequent in Geduld und Freundlichkeit und du wirst mit der Zeit geduldiger und freundlicher werden, so wie ein Muskel stärker wird, wenn du ihn trainierst.

In dieser Art zu leben liegt die wahre Freiheit. In Römer 8,6 (nach MSG) heißt es: „Die Selbstbesessenheit in diesen Dingen ist eine Sackgasse; die Aufmerksamkeit auf Gott führt uns hinaus ins Freie, in ein weites, freies Leben.“