Gott oder die Welt? Du hast die Wahl!Beispiel

SOAP: 1. Mose 28,3-4

„Der allmächtige Gott wird dich reich beschenken und dir so viele Nachkommen geben, dass von dir eine ganze Schar von Völkern abstammen wird. Gott segnete Abraham; dieser Segen ging auf mich über, und jetzt gilt er dir und deinen Nachkommen: Ihr werdet das Land in Besitz nehmen, in dem du jetzt noch ein Fremder bist. Das hat Gott deinem Großvater Abraham versprochen!”

Zur Vertiefung

Obwohl Gottes Gebote klar sind und Er großzügig segnet, rufen wir durch Täuschung und Manipulation oft Situationen hervor, die unsere Beziehungen zerstören. Was Jakobs Familie getan hat, kann uns eine Warnung sein: Es ist immer besser, darauf zu vertrauen, dass Gott uns versorgt, anstatt uns auf unsere eigenen Pläne zu verlassen - ganz egal, was uns unserer Meinung nach zusteht.

Gottes Wahl fiel eindeutig auf Jakob. In Römer 9 lesen wir, dass Gott entschied, Jakob und nicht Isaaks Erstgeborenen Esau zu segnen. Statt Gottes Zusage zu vertrauen und auf Sein Handeln zu warten, setzte Jakob auf seine eigenen Pläne und Methoden, um den Segen zu bekommen. Er führte seinen Vater und Bruder hinters Licht und machte damit die Beziehungen innerhalb seiner Familie kaputt.

Gott wollte Jakob segnen, aber moralisches Versagen war nicht Teil Seines ursprünglichen Plans. Gott segnete ihn aber trotz seiner Sünde. Gott ließ zu, dass Jakob den Segen auf diese Art erhielt. Obwohl Gott Jakob zu einem späteren Zeitpunkt bestrafte, war Er doch gnädig mit ihm und gab ihm Seinen Segen. Gott ist in allen Facetten unseres Lebens am Wirken, sogar durch unsere Sünde und unseren Ungehorsam. Selbst wenn wir es nicht schaffen, Ihm zu vertrauen, kann Er Sein Werk vollenden (und tut es auch). Es kann aber durchaus sein, dass wir dadurch, dass wir unseren eigenen Kopf durchsetzen, unnötigen Kummer und Schmerz verursachen. Wenn Gott etwas verspricht, dann hat Er bereits auch einen Plan, wie das Ganze zur Umsetzung kommt.

Als Isaak Jakob nach Paddan-Aram schickt, um eine Frau zu finden, erinnerte er ihn an das Versprechen, das Gott Abraham gegeben hatte. Gott würde Jakob zu einer großen Nation machen und ihm das Land geben. Seine Nachkommen würden ein Segen für alle Menschen auf der Erde sein. Schlechte Entscheidungen konnten Gottes Versprechen nichts anhaben. Der Bund, den Gott mit Abrahams Familie geschlossen hatte, würde weiter bestehen. Obwohl die Verheißung immer wieder in Frage gestellt wurde, hat Gott sie immer erfüllt. Er war sowohl Abraham als auch Isaak treu. Er würde auch Jakob und seinen Nachfahren in Zukunft treu bleiben und den Bund erfüllen, den Er Abraham gegeben hatte.

Gott kann uns gebrauchen, obwohl wir sündigen. Er kann unsere Konflikte in Segen verwandeln. Er kann Frieden bringen, wo Beziehungen zerrüttet sind. Er kann wiedergutmachen und aus all unseren Vergehen, egal wie schwerwiegend sie sind, Gutes wirken. Wiederherstellung ist Seine Spezialität. Menschen, die gescheitert oder verletzt sind, in Sein Team zu holen, ist Sein erklärtes Ziel. Die Bibel verschweigt auch das Versagen der „Glaubenshelden“ nicht - daran können wir sehen, dass Gott gnädig ist. Er erlöst von Schuld, stellt wieder her und macht auch Herzen, Beziehungen, Gemeinschaften und Nationen neu, die zerrütteter nicht sein könnten.Wir können Ihm vertrauen.