Live No Lies: Es ist Zeit, im Licht zu lebenBeispiel
Der Vater der Lüge
Überhaupt nicht milde und sanft sagte Jesus den Pharisäern ins Gesicht, wer ihr „Vater” wirklich war:
„Denn ihr seid Kinder des Teufels. Und deshalb tut ihr bereitwillig das, was euer Vater wünscht. Der war schon von Anfang an ein Mörder und stand nie auf der Seite der Wahrheit, denn sie ist ihm völlig fremd. Sein ganzes Wesen ist Lüge, er ist der Lügner schlechthin - ja, der Vater jeder Lüge” (Johannes 8,44).
Was sagt Jesus über dieses merkwürdige Wesen, das Er „Teufel” nannte? Drei Dinge stechen hervor.
Fangen wir mit dem offensichtlichsten an: Jesus geht davon aus, dass es einen Teufel gibt.
Wenn wir das ganze große Spektrum des Bösen - von globalen Systemen des Bösen wie systemischem Rassismus oder ökonomischem Kolonialismus bis zu den alltäglichen Formen des Bösen wie unserem Unvermögen, mit unserem Alkoholismus Schluss zu machen oder die bissigen Bemerkungen gegenüber unseren Freunden zu unterlassen - verstehen wollen, dann müssen wir erkennen, dass irgendeine treibende Kraft dahinter steckt, die ständig neues Öl in das sprichwörtliche Feuer gießt und die menschliche Gesellschaft in einer Art kollektivem Selbstmord immer neu spaltet.
Das Zweite, wovon Jesus ausgeht, ist: Der Teufel hat das große Ziel, den Tod über die Welt zu bringen.
Seine Anti-Leben- , Pro-Tod- und Pro-Chaos-Agenda ist ein unersättliches Feuer.
Jesus dagegen ist der Urheber des Lebens und ein Fürsprecher für alles, was gut, schön und wahr ist. Vor allem aber ein Fürsprecher für die Liebe. Gott ist Liebe und der Teufel kämpft gegen alles, was Gott ist; folglich will er die Liebe kaputtmachen - eine Beziehung, eine Gemeinschaft, eine Nation, eine Generation nach der anderen.
Und das ist auch der Grund, warum der Mensch, der Jesus nachfolgt, sich oft wie in einem Krieg fühlt. Es ist ein Krieg. Es ist nicht leicht, sich jeden Tag für das Reich Gottes einzusetzen, weil der Teufel uns entgegentritt. Wir spüren diesen Widerstand täglich. Wir spüren ihn in jener inneren Spannung, wenn es uns hin- und herreißt zwischen Liebe und Gier, Ehrlichkeit und Gesicht wahren, Selbstbeherrschung und Sich-gehen-Lassen. Wir spüren ihn in dem Kampf für den Glauben in einem säkularen Zeitalter, wo so viele kulturelle Eliten das Christentum zu den Akten gelegt haben. Wir spüren den Teufel in dem Zerfall einer Gesellschaft, die dabei ist, ihre Mitte zu verlieren und außer Kontrolle zu geraten.
Und jetzt das Dritte: Für Jesus ist klar, dass der Teufel sein Ziel mit dem Mittel der Lüge erreichen will.
In Jesu tiefschürfendsten Ausführungen über den Teufel, die wir in den Evangelien finden, erwähnt Er nichts über Dämonen, Krankheiten oder Naturkatastrophen. Stattdessen erleben wir Jesus in einer Diskussion mit den intellektuellen Trendsettern Seiner Zeit und das Thema heißt: Wahrheit und Lüge.
Jesus betrachtet unseren Krieg mit dem Teufel in erster Linie als Kampf um die Wahrheit; es geht darum, der Wahrheit zu glauben und nicht den Lügen. Wie kämpfen wir diesen Kampf? Das schauen wir uns morgen genauer an.
Warum ist es für den Teufel so wichtig, dass du Lügen über Gott glaubst?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Bist du in letzter Zeit erschöpft, wenn du deinen Newsfeed durchsiehst, weil du dich zwischen den Ideologien unserer Zeit hin- und hergerissen fühlst? John Mark Comer ermutigt uns, Jesus in einer Zeit des zunehmend feindseligen Säkularismus zu folgen und dabei unsere Herzen weich und offen zu halten. Die Suche nach geistlicher Erneuerung in unserem Alltag beginnt damit, den inneren Konflikt zwischen den Lügen, die wir leben, und der Wahrheit, die uns den ersehnten Frieden bringt, zu erkennen.
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