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Corrie ten Boom: Glaube, Hoffnung und Liebe

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 <div class="book bkZEC">
 <div class="chapter ch1" data-usfm="ZEC.1">
 <div class="label">1</div><div class="ms1">Sacharjas Visionen</div><div class="mr">(Kapitel 1&#8211;6)</div><div class="s1">Kehrt um!</div><div class="m"> 1Im 2. Regierungsjahr des persischen K&#246;nigs Darius, im 8. Monat, empfing der Prophet Sacharja, der Sohn von Berechja und Enkel von Iddo, eine Botschaft vom Herrn. Gott sprach zu ihm:</div><div class="p"> 2&#187;Ich, der Herr, war voller Zorn &#252;ber eure Vorfahren und musste sie hart bestrafen. 3Darum richte dem Volk von mir, dem allm&#228;chtigen Gott, aus: Kehrt um, kommt zu mir zur&#252;ck! Dann wende auch ich mich euch wieder zu. Denn ich bin der Herr, und mein Wort gilt! 4Seid nicht wie eure Vorfahren, die nicht auf mich h&#246;ren wollten, als ich ihnen durch die Propheten zurufen lie&#223;: &#8250;So spricht der Herr, der allm&#228;chtige Gott: Kehrt um von euren falschen Wegen; h&#246;rt endlich auf, B&#246;ses zu tun!&#8249; Sie schenkten meinen Worten keine Beachtung. 5Und wo sind sie nun? Eure Vorfahren sind l&#228;ngst gestorben, und auch die Propheten leben nicht mehr. 6Doch was ich durch meine Diener, die Propheten, ank&#252;ndigen lie&#223;, das hat sich an euren Vorfahren erf&#252;llt. Da kehrten sie von ihren falschen Wegen um und gaben zu: &#8250;Der Herr, der allm&#228;chtige Gott, hat uns f&#252;r unsere Taten bestraft, genau wie er es angedroht hatte.&#8249;&#171;</div><div class="s1">Die erste Vision: Reiter</div><div class="m"> 7Im 2. Regierungsjahr des K&#246;nigs Darius, am 24. Tag des 11. Monats, des Monats Schebat, empfing der Prophet Sacharja, der Sohn von Berechja und Enkel von Iddo, wieder eine Botschaft vom Herrn. Er berichtet:</div><div class="p"> 8In jener Nacht hatte ich eine Vision. Ich sah einen Mann auf einem rotbraunen Pferd, der zwischen den Myrtenstr&#228;uchern im Tal Halt machte. Hinter ihm waren noch andere Reiter auf rotbraunen, fuchsroten und wei&#223;en Pferden. 9&#187;Mein Herr, wer sind diese Reiter?&#171;, fragte ich den Engel, der mir alles erkl&#228;ren sollte. Er antwortete: &#187;Das wirst du gleich erfahren.&#171; 10Da sagte der Mann, der zwischen den Myrtenstr&#228;uchern gehalten hatte: &#187;Diese Reiter hat Gott, der Herr, ausgesandt, um durch alle L&#228;nder der Welt zu ziehen.&#171; 11Nun wandten sich die Reiter an den Engel des Herrn, der zwischen den Myrtenstr&#228;uchern stand, und berichteten: &#187;Wir haben die ganze Erde durchstreift, und &#252;berall herrscht Ruhe.&#171; 12Da rief der Engel des Herrn: &#187;Herr, du allm&#228;chtiger Gott, wie lange soll das noch so weitergehen? Wann endlich hast du Erbarmen mit den Menschen in Jerusalem und in den anderen St&#228;dten Judas? Schon siebzig Jahre lang lastet dein Zorn auf ihnen!&#171;</div><div class="p"> 13Der Herr antwortete dem Engel, mit dem ich geredet hatte. Er tr&#246;stete ihn und machte ihm Mut. 14Dann wandte sich der Engel wieder an mich und befahl:</div><div class="p">&#187;Verk&#252;nde den Menschen: &#8250;So spricht der Herr, der allm&#228;chtige Gott: Meine Liebe zu Jerusalem und zum Berg Zion ist ungebrochen; voller Leidenschaft werde ich mich wieder f&#252;r sie einsetzen. 15Doch die V&#246;lker, die sich jetzt noch so sicher f&#252;hlen, werden meinen gewaltigen Zorn zu sp&#252;ren bekommen. Ich wollte mein Volk blo&#223; eine kurze Zeit lang bestrafen, doch sie haben es ganz ins Ungl&#252;ck gest&#252;rzt. 16Darum will ich Erbarmen haben und mich Jerusalem aufs Neue zuwenden. Mein Tempel soll wieder aufgebaut werden, ja, die ganze Stadt soll neu erstehen#1,16 W&#246;rtlich: die Messschnur soll &#252;ber Jerusalem gespannt werden.. Das verspreche ich, der Herr, der allm&#228;chtige Gott!&#8249; 17Und auch das sollst du verk&#252;nden: &#8250;Mit lauter Gutem werde ich mein Volk beschenken; in ihren St&#228;dten soll es an nichts fehlen. Zion werde ich tr&#246;sten, und Jerusalem wird wieder meine auserw&#228;hlte Stadt sein. Mein Wort gilt, denn ich bin der Herr, der allm&#228;chtige Gott!&#8249;&#171;</div>
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 <div class="chapter ch2" data-usfm="ZEC.2">
 <div class="label">2</div><div class="s1">Die zweite Vision: H&#246;rner und Schmiede</div><div class="m"> 1Als ich aufschaute, sah ich vier H&#246;rner. 2Ich fragte den Engel, der mit mir gesprochen hatte: &#187;Was bedeuten diese H&#246;rner?&#171; Er antwortete: &#187;Das sind die M&#228;chte, die Juda, Israel und Jerusalem besiegt und die Bev&#246;lkerung in fremde L&#228;nder verschleppt haben.&#171;</div><div class="p"> 3Dann lie&#223; mich der Herr vier Schmiede sehen. 4&#187;Was haben diese M&#228;nner vor?&#171;, fragte ich. Der Engel erwiderte: &#187;Sie sollen die H&#246;rner abschlagen, denn diese haben Juda unterworfen und seine Bewohner in die Verbannung gef&#252;hrt. Ja, die V&#246;lker, die Juda &#252;berfallen haben, werden nun selbst in Furcht und Schrecken versetzt, und ihre Macht wird zerschlagen.&#171;</div><div class="s1">Die dritte Vision: Der Mann mit der Messschnur</div><div class="m"> 5Als N&#228;chstes sah ich einen Mann mit einer Messschnur in der Hand. 6&#187;Wohin gehst du?&#171;, fragte ich ihn. Er antwortete: &#187;Ich gehe nach Jerusalem, um auszumessen, wie lang und breit die Stadt werden soll.&#171; 7Da trat der Engel vor, der bis jetzt mit mir gesprochen hatte. Ein anderer Engel kam ihm entgegen 8und gab ihm den Auftrag: &#187;Lauf und sag dem jungen Mann mit der Messschnur#2,8 Nach einer anderen Deutung ist mit dem &#187;jungen Mann&#171; hier Sacharja gemeint.: Jerusalem soll keine Mauer mehr haben, damit der Platz f&#252;r die vielen Menschen und Tiere ausreicht. 9Der Herr verspricht: &#8250;Ich selbst werde die Stadt ringsum wie eine Mauer aus Feuer besch&#252;tzen. Mit meiner ganzen Macht und Herrlichkeit will ich wieder mitten in Jerusalem wohnen.&#8249;&#171;</div><div class="p"> 10Der Herr sagt: &#187;Los, schnell! Flieht aus dem Land im Norden! Ich, der Herr, hatte euch in alle Himmelsrichtungen zerstreut. 11Doch jetzt rettet euch, ihr Israeliten, die ihr noch in Babylonien seid!&#171; 12Um seine Macht und Herrlichkeit zu zeigen, hat mich der Herr, der allm&#228;chtige Gott, zu den V&#246;lkern gesandt, die euch ausgepl&#252;ndert haben. Er sagt: &#187;Wer sich an euch Israeliten vergreift, der verletzt, was mir am kostbarsten ist#2,12 W&#246;rtlich: der tastet meinen Augapfel an.. 13Darum erhebe ich jetzt meine Hand und schlage eure Feinde nieder. Bisher musstet ihr ihnen als Sklaven dienen, doch dann werdet ihr sie auspl&#252;ndern.&#171;</div><div class="p">Wenn das eintrifft, werdet ihr erkennen, dass der Herr, der allm&#228;chtige Gott, mich gesandt hat. 14Er ruft: &#187;Freut euch und jubelt, ihr Einwohner von Zion! Denn ich werde kommen und mitten unter euch wohnen! 15An jenem Tag werden sich viele V&#246;lker mir zuwenden. Dann geh&#246;ren auch sie zu meinem Volk, und ich wohne in eurer Mitte.&#171; Wenn das geschieht, werdet ihr erkennen, dass der Herr, der allm&#228;chtige Gott, mich zu euch gesandt hat.</div><div class="p"> 16In seinem Heiligen Land geh&#246;rt Juda dann in besonderer Weise dem Herrn, und Jerusalem wird wieder seine auserw&#228;hlte Stadt sein. 17Seid still vor dem Herrn, all ihr Bewohner der Erde! Denn er hat sich aufgemacht und kommt aus seiner heiligen Wohnung!</div>
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 <div class="chapter ch3" data-usfm="ZEC.3">
 <div class="label">3</div><div class="s1">Die vierte Vision: Der Hohepriester Jeschua</div><div class="m"> 1Als N&#228;chstes lie&#223; Gott mich den Hohenpriester Jeschua sehen. Er stand vor dem Engel des Herrn, und rechts von ihm stand der Satan und wollte ihn anklagen. 2Aber der Engel#3,2 So nach der syrischen &#220;bersetzung. Der hebr&#228;ische Text lautet: Aber der Herr. sagte zu ihm: &#187;Schweig, Satan! Der Herr verbietet dir das Wort. Er steht zu Jerusalem, seiner auserw&#228;hlten Stadt, und zu Jeschua, den er wie ein brennendes Holzscheit aus dem Feuer gerettet hat.&#171;</div><div class="p"> 3Jeschuas Kleider stanken vor Dreck, als er vor dem Engel stand. 4&#187;Zieht ihm die verschmutzten Kleider aus!&#171;, befahl der Engel den anderen Engeln, die ihm zu Diensten waren. Zu Jeschua sagte er: &#187;Sieh, ich nehme alle Schuld von dir und lasse dir festliche Kleider anziehen.&#171; 5Dann bat ich#3,5 Oder nach der syrischen und lateinischen &#220;bersetzung: Dann befahl er.: &#187;Setzt ihm auch einen sauberen#3,5 W&#246;rtlich: reinen. &#8211; So auch im n&#228;chsten Satz. Vgl. &#187;rein/unrein&#171; in den Sacherkl&#228;rungen. Turban auf!&#171; Die Engel folgten meiner Bitte und zogen Jeschua frische Kleider und einen sauberen Turban an. Der Engel des Herrn sah dabei zu 6und sagte dann feierlich zum Hohenpriester Jeschua:</div><div class="p"> 7&#187;So spricht der Herr, der allm&#228;chtige Gott: Wenn du so lebst, wie es mir gef&#228;llt, und wenn du dich an meine Weisungen h&#228;ltst, dann wirst du als oberster Priester die Dienste in meinem Tempel und in den Vorh&#246;fen beaufsichtigen. Ich gew&#228;hre dir zusammen mit den Engeln, die mir dienen, freien Zutritt zu meinem Thron.</div><div class="p"> 8H&#246;re, Jeschua, Hoherpriester! Du und die anderen Priester, die mit dir zusammen den Dienst tun, ihr seid ein Zeichen f&#252;r das, was ich vorhabe: Ich werde einen Mann#3,8 W&#246;rtlich: Spross. &#8211; Gemeint ist der Messias, der aus der Wurzel Davids stammen wird. Vgl. Jesaja 4,2; Jeremia 23,5; 33,15. aus der Nachkommenschaft von David hervorgehen lassen, der mir in besonderer Weise dienen wird. 9Seht, vor Jeschua habe ich einen Stein hingelegt. Auf diesem einen Stein sind sieben Augen. Ich, der Herr, der allm&#228;chtige Gott, werde auf ihm eine Inschrift einmei&#223;eln. Durch sie b&#252;rge ich daf&#252;r, dass ich an einem einzigen Tag die Menschen dieses Landes von ihrer Schuld befreien werde. 10Wenn diese Zeit gekommen ist, werdet ihr euch gegenseitig einladen, ihr werdet in Frieden und Sicherheit unter den Zweigen eurer Feigenb&#228;ume und Weinst&#246;cke beieinandersitzen. Das verspreche ich, der Herr, der allm&#228;chtige Gott!&#171;</div>
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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
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 <div class="chapter ch4" data-usfm="ZEC.4">
 <div class="label">4</div><div class="s1">Die f&#252;nfte Vision: Der goldene Leuchter und die &#214;lb&#228;ume</div><div class="m"> 1Der Engel, der mir alles erkl&#228;rte, kam wieder zu mir. Er r&#252;ttelte mich auf, als ob er mich aus dem Schlaf wecken wollte. 2Dann fragte er: &#187;Was siehst du?&#171; Ich antwortete: &#187;Einen Leuchter aus reinem Gold, darauf eine &#214;lschale und ringsum sieben Lampen mit jeweils sieben R&#246;hrchen f&#252;r die Dochte. 3Rechts und links von dem Leuchter steht je ein &#214;lbaum. 4Aber was soll dies alles bedeuten, mein Herr?&#171;</div><div class="p"> 5Der Engel erwiderte: &#187;Das wei&#223;t du nicht?&#171; Ich verneinte, und er sagte:#4,5 Die folgenden Verse (10b&#8211;14) wurden zum besseren Verst&#228;ndnis nach vorne gezogen, da sie inhaltlich direkt an Vers 5 ankn&#252;pfen. 10b&#187;Die sieben Lampen sind die Augen des Herrn, die unerm&#252;dlich umherschweifen und alles sehen, was in der Welt geschieht.&#171;</div><div class="p"> 11Ich fragte weiter: &#187;Was bedeuten denn die zwei &#214;lb&#228;ume rechts und links vom Leuchter? 12Und was hat es mit den beiden Zweigen neben den zwei goldenen R&#246;hren auf sich, die das kostbare &#214;l von den B&#228;umen herableiten?&#171;</div><div class="p"> 13Der Engel entgegnete: &#187;Wei&#223;t du es nicht?&#171; Als ich wieder verneinte, 14erkl&#228;rte er mir: &#187;Das sind die beiden M&#228;nner, die der Herr der ganzen Welt mit &#214;l gesalbt hat. Er hat sie dazu erw&#228;hlt, ihm zu dienen.&#171;</div><div class="s1">Eine Botschaft f&#252;r Serubbabel</div><div class="m"> 6Dann gab mir der Herr folgende Botschaft f&#252;r Serubbabel:</div><div class="p">&#187;Was du vorhast#4,6 Gemeint ist die Vollendung des Tempelbaus. Vgl. Haggai 1,12&#8211;2,5; Esra 3,8., wird dir nicht durch die Macht eines Heeres und nicht durch menschliche Kraft gelingen: Nein, mein Geist wird es bewirken! Das verspreche ich, der Herr, der allm&#228;chtige Gott. 7Ein Berg von Hindernissen wird sich vor dir auft&#252;rmen, aber ich r&#228;ume sie aus dem Weg. Wenn der Tempel wieder aufgebaut ist, wirst du den Schlussstein einsetzen &#8211; unter dem Jubel des Volkes#4,7 W&#246;rtlich: unter dem Zuruf: &#8250;Gnade, Gnade f&#252;r ihn!&#8249;!&#171;</div><div class="p"> 8Weiter sprach der Herr zu mir: 9-10a&#187;Serubbabel hat den Grundstein zu diesem Tempel gelegt, und er wird den Bau auch vollenden! Wer &#252;ber die kleinen Anf&#228;nge entt&#228;uscht war, der wird sich noch von Herzen freuen, wenn er den Schlussstein in Serubbabels Hand sieht!&#171;</div><div class="p">Wenn dies eintrifft, werdet ihr erkennen, dass der Herr, der allm&#228;chtige Gott, mich zu euch gesandt hat.</div>
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