Fasten aus LiebeBeispiel

Fasten aus Liebe

Tag 1 von 3

Fasten aus Liebe

Die Jünger von Johannes und die Pharisäer fasteten regelmäßig. Deshalb kamen einige Leute zu Jesus und fragten: „Warum fasten deine Jünger eigentlich nicht wie die Jünger von Johannes und den Pharisäern?” Jesus antwortete ihnen: „Sollen die Hochzeitsgäste etwa fasten, solange der Bräutigam noch bei ihnen ist? Nein, sie werden feiern, solange er da ist! Die Zeit kommt früh genug, dass der Bräutigam ihnen genommen wird. Dann werden sie fasten. Niemand flickt ein altes Kleid mit einem neuen Stück Stoff. Der alte Stoff würde sonst an der Flickstelle doch wieder reißen, und das Loch würde nur noch größer. Ebenso füllt niemand jungen, gärenden Wein in alte, brüchige Schläuche. Sonst bringt er sie zum Platzen. Dann läuft der Wein aus, und die Schläuche sind unbrauchbar. Nein, jungen Wein füllt man in neue Schläuche!” (Markus 2,18-22 HFA)

Die Pharisäer, die zweimal in der Woche fasteten, waren frustriert, als sie die Jünger Jesu sahen. Warum fasteten diese nicht?

Hinter dieser Frage verbargen sich Eifersucht, Frustration und ein Gefühl der Ungerechtigkeit.

Jesus vermehrte das Brot und die Fische, verwandelte Wasser in ausgezeichneten Wein und grillte nach Seiner Auferstehung am Strand.

Unser Fleisch mag das Fasten nicht und wenn man den Zweck des Fastens nicht versteht, fühlt es sich wie Folter an.

Dieser Text ist auch in den Evangelien von Matthäus und Lukas zu finden und wird mit den Schläuchen und dem neuen Tuch in Verbindung gebracht. Dies ist eine wichtige Botschaft, die wir aufgreifen sollten.

Die damalige Kleidung wurde aus handgewebter Wolle hergestellt. Beim ersten Waschen schrumpfte der Stoff. Wenn man ein neues Stück Stoff über einen bereits eingelaufenen Stoff zog, konnte das eingesetzte Stück, da es beim Waschen (oder im Regen) ebenfalls einlief, den alten Stoff zerreißen.

Die Weinschläuche wurden aus Ziegenhaut hergestellt. Neue Weinschläuche waren weich und dehnten sich durch die Gärung des Traubensaftes aus.

Wenn man neuen, gärenden Wein in einen bereits gedehnten Weinschlauch füllte, konnte dieser unter dem Druck reißen.

Jesus wandte sich also an die Pharisäer, um ihnen zu sagen, dass sie auf eine Weise fasteten, die mit dem neuen Leben, das Er gekommen war, uns zu geben, unvereinbar war.

Das Leben Gottes kann nicht in den Praktiken des religiösen Fastens enthalten sein.

Jesu Schlussfolgerung mit dem Bild von den Schläuchen und dem Tuch zeigt, dass Er gekommen ist, um die Dinge zu ändern.

Jesus kommt, um die etablierte religiöse Ordnung zu verändern.

Jesus sagt nicht, dass man nicht fasten soll oder dass Er gekommen ist, um diese Praxis der Juden abzuschaffen.

Er verleiht dem Fasten eine neue Bedeutung.

Hier ist die Logik Seiner Erklärung: Es ist nicht nötig zu fasten, wenn der Ehemann mit seinen Freunden zusammen ist. Wenn er weg ist, müssen sie fasten.

Zu welchem Zweck? Mit Ihm im Geiste verbunden zu sein!

Die Jünger Jesu fasten, weil sie ihre Vertrautheit mit Ihm ausbauen wollen.

Jesus ruft uns daher auf, aus Liebe zu Ihm zu fasten.

Und du, mein Freund/meine Freundin, sehnst du dich danach, Jesus näher zu sein?

Wir werden morgen sehen, welche alten Schläuche wir ablegen müssen, um diese Intimität zu leben.

David Théry
Praktische Unterweisungen, um Gott zu erfahren

Tag 2

Über diesen Leseplan

Fasten aus Liebe

Wie siehst du das Fasten? Eine Strafe, eine Entbehrung, eine Folter? Jesus sagte, dass Seine Jünger das Fasten zur Gewohnheit machen würden. Auch die Pharisäer fasteten regelmäßig, aber auf religiöse Weise. Jesus ist gekommen, um eine neue Art des Fastens einzuführen: das Fasten aus Liebe zu Ihm. Es ist eine Suche nach Intimität. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie das Fasten unsere Gemeinschaft mit unserem Geliebten entwickelt.

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Wir möchten uns bei DAVID THÉRY für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen findest du unter: https://bit.ly/davidthery-de