Ergreife die WaffenBeispiel

Gebet und Flehen im Geist

In den letzten sieben Tagen haben wir viel über die „Waffenrüstung Gottes“ gelernt. Ich weiß nicht, wie es dir heute damit geht, aber mir ist eines klar geworden: Ich habe in der Vergangenheit schon viel darüber gehört, aber sie in den entscheidenden Situationen trotzdem kaum anwenden können. Irgendwie hatte ich zwar das Wissen, aber mir fehlte die Kraft. Ich kannte die entscheidende Kraftquelle, den Heiligen Geist nicht wirklich.

Jesus selbst sagt in Johannes 16,7, es ist besser, dass Er geht, damit Er uns einen noch besseren Tröster senden kann. Jesus meinte damit den Heiligen Geist, den wir brauchen, um Seinen Auftrag hier auf der Erde weiterzuführen. In Lukas 24,49 befiehlt Jesus Seinen Jüngern, dass sie in Jerusalem warten sollen, bis sie den Heiligen Geist empfangen haben. Er wusste, sie können ihr Leben und Seinen Auftrag nicht ohne den Heiligen Geist meistern.

Paulus geht es in Epheser 6,18-19 darum, dass wir die gute Nachricht von der Errettung durch Jesus freimütig - genauso wie er selbst - weitergeben können. Darum sagt er uns, dass wir ständig beten sollen, denn er wusste um die Kraft des Gebetes. In Apostelgeschichte 4,31 lesen wir, dass nach dem Gebet der Christen die Erde bebte und sie alle mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden und „das Wort Gottes mit Freimütigkeit“ verkündigten. Das englische Wort „boldness“ beschreibt den Dienst von Paulus als mutig, seine Predigt ist von Kühnheit geprägt. Möchtest du das auch, sieben Tage die Woche?

Bei alldem gibt es noch ein Geheimnis, das der Schlüssel und der Garant für unseren Sieg ist - es ist Jesus selbst. Denn Er, der ewig lebt, tritt an Gottes rechter Seite für uns ein und Er wird niemals damit aufhören. Es ist das ewige Fürbitte-Amt von Jesus. Macht das nicht einen unglaublichen Unterschied, wenn du weißt, dass „im Nebenzimmer“ dein Retter pausenlos für dich betet?

Wir sind für immer errettet, weil Jesus, unser Hohepriester, im Himmel für immer für uns betet (Römer 8,34) und Fürsprache hält (1. Johannes 2,1). Er betet für uns und Seine Gebete werden erhört, weil Er vollkommen betet aufgrund Seines einzigartigen Opfers.

Weil Gebet so eine enorme Kraft hat, fordert uns Paulus in diesem Abschnitt außerdem auf, für alle Gläubigen zu beten. Wir sind dazu berufen, füreinander einzustehen. Gebet bewegt den Arm unseres großen Gottes und richtet unser Herz auf das aus, was wirklich wichtig ist. Wir sollen den gewaltigen Kräften, die gegen uns kämpfen wollen, begegnen mit: dem Gürtel der Wahrheit, dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, der Bereitschaft, Gottes Botschaft weiterzugeben, dem Schild des Glaubens, dem Helm des Heils, dem Wort Gottes und dem fortwährenden, anhaltenden Gebet.

Action-Steps:

1. Bete zu jeder Zeit. Ich habe gelernt, überall, wo ich unterwegs bin, leise oder laut zu beten. Du musst dein Gebet nicht auf eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Ort beschränken.
2. Lade den Heiligen Geist in dein Leben ein. Jesus selbst hat gesagt, dass Er geht, damit wir den Heiligen Geist bekommen können. Hab Vertrauen, der Heilige Geist ist ein Gentleman und wird dich nicht überfordern. Aber Er wird dich mit der gleichen Kraft ausrüsten wie damals die Jünger.
3. Lebe nicht weiter unter deinen Möglichkeiten, beschränke dein Leben im Auftrag Gottes nicht auf den Gottesdienst am Sonntag oder deinen Hauskreis. Mache mutige Schritte heraus aus deiner Komfortzone. Was könnte ein konkreter, nächster Wachstumsschritt für dich sein? Wer könnte dir dabei helfen?
4. Bete mutig um die Gnadengaben des Heiligen Geistes. Vielleicht so: „Heiliger Geist, ich lade Dich bewusst in mein Leben ein. Ganz neu oder wiederholt, denn Du bist mein bester Freund, treuester Berater, mein Anwalt und meine unerschöpfliche Kraftquelle. Danke, dass Du in mir die Liebe zum Wort Gottes und zu Jesus selbst größer machst als je zuvor. Bitte schenke mir Deine Gnadengaben, ich strecke mich jeden Tag neu danach aus.“

Charlos Schmidt, Lighthouse Haiger