Follow (3) - Ich höre auf Gott und Sein WortBeispiel
BETEN, ABER WIE?
Wann hast du dich zum letzten Mal mit jemandem unterhalten, den du nicht gut kanntest? Das hat sich vielleicht seltsam angefühlt. Der Grund, warum wir uns in solchen Gesprächen manchmal unwohl fühlen, liegt oft darin, dass wir keine Beziehung zu unserem Gesprächspartner haben. Wir reden nie miteinander und deshalb wissen wir nicht, worüber wir reden sollen.
Andersherum ist es einfach, sich mit jemandem zu unterhalten, wenn wir die Person gut kennen. Wenn bereits eine tiefe Beziehung besteht, ist es einfach und natürlich miteinander zu reden. Du musst es nicht erzwingen, es ist einfach ein Gespräch mit jemandem, den du kennst und mit dem du gern zusammen bist.
Je näher sich zwei Menschen stehen, um so einfacher, öfter und persönlicher sprechen sie miteinander. Wenn du ein Gespräch zwischen zwei Menschen beobachtest, erfährst du viel darüber, wie gut sie einander kennen.
Was sagen deine Gespräche mit Gott, dein Gebetsleben über deine Beziehung zu Gott aus?
Das Gebet ist ein unverzichtbarer Ausdruck von Beziehung.
Warum fühlen wir uns manchmal unwohl im Gebet? Entweder, weil wir vergessen, dass wir bereits in einer engen, persönlichen Beziehung zu Gott sind, denn wir sind in Christus - und wir sind „in Seinen Augen gerecht“ gemacht durch das vollbrachte Werk Christi am Kreuz. Oder wir fühlen uns unwohl, weil wir ein falsches Verständnis von Gebet haben.
Gebet ist der Ort, an dem wir die Beziehung zu Gott, die wir bereits haben, pflegen und ihr Ausdruck verleihen. Einfach ausgedrückt: Gebet ist „Reden mit Gott“. Es ist ein Gespräch mit deinem Vater im Himmel.
Wenn Gebet ein Gespräch mit deinem Vater im Himmel ist, wie Jesus das in Matthäus 6 lehrt, dann braucht es keine bestimmte Formel oder Methode, wie ein Christ beten sollte.
Meine Frau und ich unterhalten uns regelmäßig und es ist absolut unerheblich für uns, wie oder wann wir miteinander reden. Das Einzige, was zählt, ist die Tatsache, dass wir miteinander reden. Mit Gott ist es das Gleiche.
- Es gibt keine Position oder bestimmte Haltung, wie du sitzen, stehen oder knien sollst, wenn du mit deinem Vater sprichst.
- Es gibt keinen Vers, den du aufsagen musst, oder bestimmte „Dinge“, für die du beten „solltest“, wenn du mit deinem Vater sprichst.
- Es gibt keine bestimmte Zeit, wann oder wie lange du beten solltest, wenn du mit Gott sprichst.
- Deine Gebete können ganz einfach und echt sein.
WIE DU BETEST, IST NICHT WICHTIG;
DASS DU BETEST, IST ABSOLUT WICHTIG!
Jesus betete.
Markus 1,35
Früh am Morgen, als es noch völlig dunkel war, stand Jesus auf, verließ das Haus und ging an einen einsamen Ort, um dort zu beten.
Für Jesus war Gebet eine Gewohnheit. Auch wenn wir ständig und zu jeder Zeit mit Gott reden können, wenn wir es nicht einplanen, werden wir uns schwer tun, in dieser Gewohnheit zu wachsen. Reserviere dir eine feste Zeit dafür. Mit meiner Frau und mir ist es das Gleiche - wir verabreden uns regelmäßig, um gemeinsam Zeit zu verbringen.
Etwas anderes, das ich entdeckt habe: Ich habe versucht, still zu sitzen und so mit Gott zu reden, wie meine Mutter das tut. Aber es hat überhaupt nicht funktioniert. Entweder bin ich eingeschlafen oder gedanklich abgeschweift und habe mir überlegt, wann ich wohl das nächste Mal Zeit zum Golf spielen haben werde. Ich lasse mich leicht ablenken. Jedoch habe ich festgestellt, dass ich am besten mit Gott reden kann, wenn ich draußen einen Spaziergang mache. Oder einfach in meinem Zimmer auf und ab gehe. Das hilft mir, mit Gott zu reden, ohne dass ich abgelenkt bin. Ich stelle mir vor, ich mache einen Spaziergang mit Gott.
Manchmal bin ich auch schon gekniet und habe meinen Kopf auf den Boden gelegt. Es geht nur um Gott und mich - ich zeige mich vor meinem Gott. Die Einzigartigkeit meiner Beziehung zu Gott drückt sich im Gebet aus. Ich lade dich ein, heute etwas Neues in deinem Gebetsleben auszuprobieren. Rede mit Gott auf eine neue Weise. Vielleicht versuchst du es auch zu einer anderen Uhrzeit oder an einem anderen Ort als sonst.
Wie, wann oder worüber du mit Gott sprichst, ist nicht entscheidend. Das Entscheidende ist, dass du mit deinem Vater im Himmel sprichst … heute!
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
In Woche 3 geht es um die Beziehungspflege mit Gott. Das Lesen der Bibel und Gebet sind dabei gute, tägliche Gewohnheiten. Durch geistliche Gewohnheiten versuchen wir nicht „Gott zu näher zu kommen“ oder „Ihn zu beeindrucken“. Vielmehr entdecken wir, dass die Zeit, die wir täglich mit Gott und Seinem Wort verbringen, uns Kraft und Leben schenkt.
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Wir möchten uns bei Doxa Deo für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.doxadeo.org/stuttgart/