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Tag 2 von 7

DIE AUTORITÄT DER BIBEL

Hast du dich schon einmal gefragt, wie die einzelnen Bücher der Bibel zusammengestellt wurden? In der frühen Kirche gab es viele Bücher und Briefe, die als Anweisungen oder Lehre für die Christen der ersten Gemeinden im Umlauf waren. Eines Tages fasste die Kirche einen Beschluss, welche dieser Schriften und Briefe als autoritativ oder als „die Bibel“ oder „der Schriftenkanon“ angesehen werden sollten. 27 Bücher im Neuen Testament und 39 im Alten Testament, insgesamt also 66 Bücher.

Wie entschied die frühe Kirche, welche Bücher zur Bibel gehören und welche Schriften und Briefe nicht als „Wort Gottes“ oder „Kanon“ angesehen werden sollten? Was wurde aufgenommen und was nicht?

Das Wort „Kanon“ bedeutet „Maßstab“. Es gab verschiedene Kriterien, die angelegt wurden, aber grundsätzlich war entscheidend, ob das Buch oder der Brief auf Jesus als Sohn Gottes hinwies. Jesus ist der „Maßstab“. Deshalb ist Jesus selbst im Grunde der „Kanon“. Wenn ein Brief oder ein Buch im Einklang mit dieser Wahrheit stand - Jesus ist der Sohn Gottes - bestand es den Test und wurde zum „Kanon“ gezählt. Denn schließlich ist Jesus der „Kanon der Schrift“ und an Ihm misst sich die „Kanonität“ der biblischen Bücher. Er ist der Maßstab, mit dem die Schriften verglichen wurden.

Die Bibel hat deshalb keine eigene Autorität. Sie hat Autorität, weil sie auf Gott hinweist, der die Autorität ist. Das Buch ist wahr, denn es offenbart den, der die Wahrheit ist. Jesus ist derjenige, der diesen Schriften Autorität verleiht - und nicht andersherum. Jesus ist nicht der Sohn Gottes, weil dies in der Bibel steht - die Bibel ist die Bibel, weil Jesus Gottes Sohn ist.

Anders gesagt, die Bibel ist ein Mittel zum Zweck und nicht der Zweck selbst. Sie ist vergleichbar mit einem Straßenschild auf dem steht „Bodensee 100 km“. Du hältst nicht am Schild an, baust dein Zelt auf und startest deinen Campingurlaub dort.

Das Schild weist dir nur den Weg, wo du hin möchtest.

- Die Bibel weist uns den Weg, wo wir hinmöchten, oder weist vielmehr auf den Einen, mit dem wir zusammen sein möchten.

- Das Schild ist nicht das Ziel, sondern eher ein Hinweis auf das, worauf das Schild verweist - und Sein Name ist Jesus.

Wenn ich Johannes 1,1 richtig verstehe (Am Anfang war das Wort; das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.), dann ist die Bibel (das physische Buch) nicht das „Wort Gottes“, sondern die Bibel offenbart uns oder weist uns hin auf das „Wort Gottes“, die Wahrheit Gottes, die ultimative Offenbarung Gottes… und Sein Name ist Jesus.

Ich liebe dieses Buch - nicht, weil es besonders oder irgendwie magisch ist, sondern weil es mir den gezeigt hat, den ich liebe: Jesus.

WARUM IST DAS ALLES WICHTIG?

Weil es um deine Hingabe an das Wort Gottes geht.

  • Dein Ziel ist nicht mehr Bibelwissen, sondern es geht darum, dass du den Einen kennst, den die Bibel offenbart.
  • Wir studieren nicht das Wort; wir studieren den Einen, den das Wort offenbart.
  • Wir lesen die Bibel nicht aus religiöser Pflicht (als wäre Gott zufriedener mit mir, wenn ich ein paar Verse aus diesem Buch gelesen habe). Nein, wir lesen es zur Beziehungspflege.
  • Wir nehmen uns Zeit zum Bibellesen, weil wir uns dem Einen hingeben, um den es in der ganzen Bibel geht, Jesus.

DAS BEDEUTET ALSO:

  • Weil Jesus der Maßstab für mein Leben ist, wird die Bibel zum Maßstab meines Lebens.
  • Weil Jesus die ultimative Wahrheit und der Standard meines Lebens ist, wird die Bibel zur neuen Autorität über meinem Leben.
  • Weil ich Jesus nachfolgen möchte, ordne ich Ihm mein Leben unter und bringe es in Einklang mit dem, was die Bibel sagt.
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Über diesen Leseplan

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In Woche 3 geht es um die Beziehungspflege mit Gott. Das Lesen der Bibel und Gebet sind dabei gute, tägliche Gewohnheiten. Durch geistliche Gewohnheiten versuchen wir nicht „Gott zu näher zu kommen“ oder „Ihn zu beeindrucken“. Vielmehr entdecken wir, dass die Zeit, die wir täglich mit Gott und Seinem Wort verbringen, uns Kraft und Leben schenkt.

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Wir möchten uns bei Doxa Deo für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.doxadeo.org/stuttgart/