Ein besserer WegBeispiel

Unerschütterliche Gemeinschaft mit dem Vater

Gestern sprachen wir darüber, wie wir unsere Geschäftigkeit gegen Frieden eintauschen können, aber hier haben wir den entscheidenden Punkt: Wahrer Frieden ist nur in der Gegenwart Gottes zu finden.

Wir können nicht einfach eine Pause einlegen und einen Durchbruch erwarten. Stattdessen müssen wir Gott suchen und darauf vertrauen, dass Er allein uns die Ruhe geben kann, die wir brauchen.

Jesus hat dies vorgelebt, indem er sich oft an einsame Orte zurückzog, um zu beten. Und wir sind aufgerufen, das Gleiche zu tun. Johannes 15 erklärt das:

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.”Johannes 15, 5 (SCH2000)

Getrennt von Jesus können wir nichts tun. Deshalb ist das Wichtigste, was wir tun können, uns mit unserem Schöpfer zu verbinden. In Ihm finden wir alles, was wir brauchen.

Was tust du also, wenn du versuchst, mit dem Vater in Verbindung zu treten, aber das Gefühl hast, dass du weiter von Ihm entfernt bist als je zuvor?

1. Bete weiter. In Lukas 18,1-8 erzählt Jesus die Geschichte einer hartnäckigen Witwe, die einen starrköpfigen Richter immer wieder um Gerechtigkeit bittet. Schließlich gibt der Richter aufgrund ihrer Beharrlichkeit nach. Vielleicht bekommst du nicht die Antworten, die du dir wünschst -- oder du hast das Gefühl, überhaupt keine zu bekommen --, aber Gott hört dich, und es lohnt sich, geduldig zu bleiben.


2. Überprüfe dein Gebetsanliegen. Vielleicht ist das Ausbleiben einer Antwort ein Hinweis darauf, dass du dein Gebetsanliegen anpassen solltest. Vielleicht bittest du Gott um Klarheit, aber Er möchte, dass du in deinem Vertrauen wächst. Statt also um Klarheit zu beten, könntest du um mehr Vertrauen in Gottes Plan bitten. Natürlich kannst du Gott weiterhin um das bitten, was du dir wünschst, aber überlege auch, was du vielleicht brauchst, und bitte stattdessen darum.


3. Verändere etwas. Denke an deine engsten Freundschaften. Im Laufe der Jahre hat sich diese Beziehung wahrscheinlich verändert, oder? Es wäre langweilig, wenn du immer nach dem gleichen Muster vorgehen würdest, wenn ihr euch trefft. Überlege also, ob du nicht auch dein Gebetsleben verändern willst! Du könntest versuchen, deine Gebete aufzuschreiben, einen Psalm oder das Vaterunser zu beten, mehr Zeit im hörenden Gebet zu verbringen, beim Beten herumzugehen oder in Gemeinschaft zu beten.

Sogar David -- ein Mann nach dem Herzen Gottes -- schrieb einige Psalmen, in denen er zu Gott schrie und Ihn fragte, warum er ihm nicht antwortete. Du bist also nicht allein, wenn du dich fern von Gott fühlst. Aber du kannst dir sicher sein, dass Er bei dir ist, dass Er für dich da ist und dass Er dir begegnen wird, wenn du nicht aufgibst.

Bete:Gott, in letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass ich Deine Gegenwart vermisse. Ich weiß, dass Du da bist, aber ich finde scheinbar keine Verbindung zu Dir. Zeige mir Bereiche in meinem Leben, die sich verändern müssen, damit ich Deine Stimme hören kann, und hilf mir, Dich auf eine neue Art zu erfahren. Danke, dass Du mir immer zuhörst. In Jesu Namen, Amen.

Praxis: Was könntest du in dieser Woche in deinem Gebetsleben verändern? Denke darüber nach und probiere es in den nächsten Tagen aus.