Jesu Auftrag an unsBeispiel

Sich nicht ablenken lassen

Die Autorin Ann Voskamp besuchte auf einer Missionsreise ein Armenviertel in Guatemala. Sie war erschüttert von den schreienden Unterschieden zwischen ihrer Welt und derjenigen hier: „Wenn ich zusehe, wie ein Kind auf der schwelenden Müllhalde nach etwas Essbarem sucht, fühle ich mich als Nordamerikanerin aufgedunsen und dickwanstig. Ich fühle mich angewidert von den Riesensteaks und den Törtchen mit rosa Zuckerguss, mit denen wir uns vollstopfen. Und was geschieht dadurch mit unserem Glauben? Werden wir je wirklich nach dem Brot des Lebens verlangen?“ 

Wenn unser Magen ständig gefüllt ist und unsere einzige Sorge bei der Essensbeschaffung darin besteht, welcher Laden die besten Angebote hat, wenn wir das Gefühl von konstantem Hunger, ständiger Schwachheit und Angst gar nicht kennen, können wir da überhaupt einen echten Hunger nach dem Brot des Lebens entwickeln? 

Ann Voskamp erinnert uns: „Es ist nur Gnade, dass wir im Westen geboren sind und Überfluss haben. Diese Gnade wurde uns gegeben, damit wir anderen Gnade geben, die woanders geboren wurden.“ - Wir können Segen nur behalten, wenn wir ihn weitergegeben. 

Tony von TearFund England besuchte Guinea Bissau und versprach dort einem Landarbeiter, für ihn zu beten, weil er so arm sei. Dieser antwortete ihm, dass er auch für Tony beten werde, weil er ja auch so arm sei. Tony fühlte sich jedoch im Vergleich zu ihm alles andere als arm und fragte zurück. Der Arbeiter sagte: „Ja, du bist arm. Du hast Jesus, und du hast viele Dinge, die deine Augen von Jesus ablenken. Wir haben nur Jesus.“

Was lenkt dich am häufigsten von Jesus ab?