Der Versuch, Gott fleischlich zu gefallen, funktioniert nicht

Die Vergeblichkeit des Versuchs, Gott leibhaftig zu gefallen.

a. Trachten nach dem, was dem Fleisch entspricht: Paulus gibt uns eine einfache Möglichkeit zu bestimmen, ob wir im Geist oder im Fleisch wandeln - einfach zu sehen, wonach unser Sinn trachtet. Der Verstand ist das strategische Schlachtfeld, auf dem das Fleisch und der Geist kämpfen.    

• Wir sollten nicht denken, dass diejenigen, die nach dem trachten, was dem Fleisch entspricht, nur berüchtigte Sünder sind. Sie mögen edle Menschen sein, die gute Absichten haben. Petrus meinte es gut, als er Jesus sagte, er solle das Kreuz umgehen, aber Jesus antwortete Petrus mit diesen starken Worten: Denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich! (Matthäus 16,23).

b. Denn das Trachten des Fleisches ist Tod: Wenn wir uns auf die Dinge des Fleisches besinnen (trachten nach dem Fleisch), bringen wir den Tod in unser Leben. Aber im Geist zu wandeln, bringt Leben und Frieden.    

• Wir müssen uns jedoch vor einer falschen Geistlichkeit hüten und sehen, dass Paulus das Fleisch meint, insofern es ein Instrument in unserer Rebellion gegen Gott ist. Paulus spricht nicht von normalen körperlichen und emotionalen Bedürfnissen, an die wir vielleicht denken, sondern nur von der sündigen Befriedigung dieser Bedürfnisse.

c. Weil nämlich das Trachten des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist: Das Fleisch kämpft gegen Gott, weil es nicht gekreuzigt und dem Herrn Jesus Christus ausgeliefert werden will. Es will nicht nach Galater 5,24 leben: Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten.  

• Paulus sagte nicht, dass der fleischliche Geist in Feindschaft mit Gott steht - er drückte es noch stärker aus. Das Trachten des Fleisches ist Feindschaft gegen Gott. "Er ist nicht schwarz, sondern Schwärze; er ist nicht in Feindschaft, sondern die Feindschaft selbst; er ist nicht korrupt, sondern Korruption; er ist nicht rebellisch, sondern Rebellion; er ist nicht böse, er ist die Bosheit selbst. Das Herz, auch wenn es trügerisch ist, ist positiv trügerisch; es ist böse im Konkreten, Sünde im Wesentlichen, es ist die Destillation, die Quintessenz aller Dinge, die abscheulich sind; es ist nicht Neid gegen Gott, es ist Neid; es ist nicht in Feindschaft, es ist tatsächliche Feindschaft." (Charles H. Spurgeon)

d. Denn es unterwirft sich dem Gesetz Gottes nicht und kann es auch nicht: Wir können versuchen, im Leben Gutes zu tun, ohne dem Gesetz Gottes unterworfen zu sein. Wir können hoffen, Gott durch gute Werke "in die Pflicht" zu nehmen, weil wir denken, Gott schulde uns etwas. Aber das funktioniert nicht. Und die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen, auch wenn das Fleisch religiöse Dinge tut, die von den Menschen bewundert werden.    

• William R. Newell über Römer 8,7: "Vielleicht gibt es keinen Text in der Schrift, der den schrecklich verlorenen Zustand des Menschen im Fleisch vollständiger beschreibt.”

Nach dem Enduring-Word-Bibelkommentar von David Guzik.