Jüdische Feste - Verabredungen mit GottBeispiel

Das Purim-Fest gilt als der Fasching unter den jüdischen Festen, weil die Kinder sich verkleiden. Das wiederum hängt mit der Entstehungsgeschichte dieses Festes zusammen, die das Buch Esther erzählt. Die junge jüdische Frau Esther lebt in Persien und wird von einem Verwandten, Mordechai, erzogen. Sie steigt zur persischen Königin auf. Zugleich plant Haman, der amtierende Ministerpräsident des Königs, die Juden im Land zu töten. Durch Mordechai erfährt Esther davon und setzt sich – unter Lebensgefahr – beim König für ihr Volk ein. 

Die Pläne Hamans fliegen auf, und es wird den Juden gestattet sich zu wehren. Haman wird hingerichtet, und Mordechai wird an seiner Stelle Ministerpräsident. Haman hatte per Los den Tag für die Aktion gegen die Juden festgelegt, was dem Fest seinen Namen gab. 

Weil es also die Geschichte der wunderbaren Rettung ist, wird Purim als Freudenfest gefeiert. In der Synagoge liest man das Buch vor, und jedes Mal wenn Haman erwähnt wird, machen alle einen Riesen-Lärm. Damit soll die Erinnerung an den Namen Haman ausgetrieben werden. So ernst der Hintergrund des Purim-Festes ist, so unbeschwert und frei wird es gefeiert. 

Für deine Verabredungen mit Gott nimm mit:

1. Vertraue Gott auch, wenn er gerade nicht antwortet! Dieses Buch zeigt uns, dass Gott im Hintergrund wirkt. Es erscheint so nüchtern, so menschlich, weil es nur beschreibt, was Menschen tun. Man sieht Gott nicht, und man hört ihn nicht. Und doch wird durch die Rettung deutlich: Er wirkt.
2. Verabredungen mit Gott können alles fordern! Esther hatte gerade einen unglaublichen Aufstieg gehabt - und war doch bereit alles aufzugeben. diese Anstöße