Jüdische Feste - Verabredungen mit GottBeispiel
Passah ist wohl das bekannteste Fest Israels. Hintergrund ist der Auszug der Israeliten aus Ägypten. 400 Jahre früher war Jakob mit seiner Familie dorthin umgesiedelt, weil es in seinem Stammland eine Hungersnot gab. Die Geschichte von Jakob, seinem Sohn Josef und dessen Brüdern kannst Du in 1. Mose 38 nachlesen. Am Anfang wurden sie gerne aufgenommen, doch aus der Familie wurde im Laufe der Zeit ein Volk aus vielen hunderttausenden Menschen. Sie mussten als Sklaven für die Ägypter arbeiten. Mose wurde von Gott beauftragt, das Volk in die zugesagten Gebiete zu führen. Er ging in die Auseinandersetzung mit dem Pharao (10 Plagen, ab 2. Mose 7). Bei der letzten Plage kündigt Gott an, er werde alle Erstgeborenen in Ägypten töten, woraufhin der Pharao den Israeliten erlaube werde, das Land zu verlassen.
So steht Passah ganz im Zeichen dieses Aufbruchs, der Befreiung und des Schutzes. Denn, weil die Israeliten das Blut eines geschlachteten Lammes an ihre Türrahmen schmierten, wurden ihre Erstgeborenen nicht getötet. Der Todesengel ging an diesem Haus vorbei (passah bedeutet vorübergehen). Mit dem Passafest wird diese Erinnerung an jede Generation weitergegeben – es ist ein richtiges Familienfest.
Übrigens: Am dritten Tag, nachdem das Passahlamm schlachtet wurde, wird die erste Gerstengarbe in den Tempel gebracht. Das ist der Tag an dem Jesus von den Toten auferstanden ist.
Zwei Impulse für deine Verabredung mit Gott kannst Du aus diesem Fest mitnehmen
- Feiere deine Freiheit: Passah ist ein Freiheitsfest. Die Sklaverei hat ein Ende. Denke daran, wie Jesus dich von schlechten Gewohnheiten befreit hat, von Ängsten (z.B. Menschen?) und von Scham. Jesus hat dir geholfen frei zu werden – und das wird er auch in anderen Lebensbereichen tun. Du bist kein Sklave mehr!
- Bleibe startbereit: Passah bedeutet: Bald geht es los. Nun beginnt der Aufbruch in das neue Land und das Leben dort. Manchmal denken wir, dass wir noch nicht „reif“ für den nächsten Schritt sein oder nicht würdig. Doch Gott bestimmt die Zeitpunkte. So war es bei den Israeliten damals. Und so ist es auch uns heute. Es gibt immer „gute Gründe“ nicht aufzubrechen. Doch, wenn Gott den Weg freigeräumt hat, dann gehe los.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Jüdische Feste haben es in sich. Sie sind Verabredungen mit Gott. In diesem Bibelleseplan bekommst du Impulse für deine Verabredungen und Zeiten mit Gott. Das gilt insbesondere für die drei großen Pilgerfeste Passah, Schawuaot und Sukkot.
More
Wir möchten uns bei Freie Christengemeinde München e.V. für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://fcg-m.de/