Ewiger BundBeispiel

Herzlich willkommen zum 4-wöchigen Leseplan über Gottes Ewigen Bund mit Seinem Volk. 

Eine Einleitung:

Im Alten Testament lesen wir immer wieder, dass Gott mit Seinem Volk Bünde geschlossen hat. Mit Noah schloss Er einen Bund, in dem Er ihm versprach, dass Er nie wieder die Erde zerstören würde. In Seinem Bund mit Abraham verhieß Er ihm eine große Nachkommenschaft, Land und einen Messias, der die Welt von der Sünde retten würde. Durch Seinen Bund mit Israel machte Er das Volk heilig, erwählte es als Sein Volk und gab ihm das Gesetz. In Seinem Bund mit David versprach Er, sein Königreich würde ewig währen. Trotz dieser wundervollen Verheißungen an Sein Volk, wandte es sich immer wieder von Ihm ab. Deshalb versprach Gott Seinem Volk einen neuen Bund.

Ein Bund ist mehr als ein Versprechen. Es ist ein heiliger Eid zwischen zwei Parteien. Im Alten Vorderen Orient schritten die Bund schließenden Parteien zwischen den Teilen eines geopferten Tieres hindurch. Diese Praxis diente als symbolische Erinnerung dafür, was passieren würde, sollte einer der beiden den Bund brechen.
Als Gott in 1. Mose 15 Seinen Bund mit Abraham schloss, schritt Er alleine zwischen den Tieren hindurch, die Abraham geopfert hatte. Damit übernahm Gott allein die Verantwortung, Seinen Bund mit Abraham zu erfüllen. Dasselbe tut Er mit uns.

In Christus leben wir unter einem neuen Bund. Christus ist für unsere Sünde gebrochen worden und hat dabei die Schuld, die wir verdienen, übernommen. Wir können einen Bund ohne Bedingungen für uns mit Gott eingehen, weil sich Christus für uns geopfert hat. Wir müssen nur mit Glauben darauf antworten.
In Christus erfüllen sich alle Bünde, die Gott geschlossen hat. Seine Geburt leitete eine neue Zeit ein, in der wir in eine neuartige Beziehung mit Gott treten können. Wir sind nicht mehr an die Regeln und Gesetzte des alten Bundes gebunden, sondern wir sind frei in Christus!

Jesus ist gleichermaßen Autor und Vollender des neuen, ewigen Bundes. In Ihm fehlt es uns an nichts. Mit Seinem Kommen sind wir für immer gegründet, und alle Zusagen Gottes an Sein Volk sind in Christus erfüllt. Wir genießen das Privileg, diesseits der Geschichte zu leben: Wir müssen nicht mehr auf unsere Erlösung warten, sondern warten erwartungsvoll auf den Tag, an dem der Messias wiederkehrt!

Wir wollen dich ermutigen, die Tagesverse (SOAP) folgendermaßen zu bearbeiten:

Schreibe die Bibelstelle ab. Was ist dir dabei ins Auge gesprungen, was hat dich besonders angesprochen? Was hast du neu entdeckt? Was bedeutet dieser Vers für dich?

SOAP: 1. Mose 9,11

Und das ist mein Versprechen: Nie wieder werde ich eine so große Flut schicken, um die Erde und alles, was auf ihr lebt, zu vernichten.

Zur Vertiefung

In der ganzen Bibel schließt Gott Bünde mit den Menschen oder macht ihnen Zusagen. Den allerersten finden wir in 1. Mose 2, wo Gott einen Bund der Werke aufstellt. Wenn Adam und Eva Gottes Gesetze halten, sollte es ihnen gut gehen. Wenn sie aber Gottes Gesetze brechen, dann nicht. Leider brachen Adam und Eva diesen verhaltensabhängigen Bund. Die Folge war jede Menge Zerstörung, Verfall und Tod.

Der Herr sei gepriesen, dass Er die Geschichte nicht auf der Stelle beendete! Stattdessen implementierte Er einen neuen Bund. Den Gnadenbund. Anstatt darauf zu zählen, dass die Menschen Gottes Gebote halten, hängt diese neue Zusage einzig an Gott.

Im Alten Testament schließt Gott immer wieder kleinere Bünde, die auf diesen großartigen Gnadenbund hinwirken. Die Zusage, die Er Noah machte, war ein solcher Bund. Nachdem alles Leben auf der Erde durch die Sintflut ausgelöscht war, gab Gott Noah diese wundervolle Verheißung, dass Er die Erde nie wieder durch eine große Flut vernichten wolle. „Solange die Erde besteht, soll es immer Saat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht geben“ (1. Mose 8,22). Und den Menschen sollte es gut gehen, bis der Erlöser käme, um alles Gebrochene zu heilen und Sein Volk von der Sünde zu erlösen.

Gebet

Danke, Herr, dass Du uns gnädig bist, einem Volk, das es nicht schafft, Deine Gesetze zu halten. Danke, dass Du uns einen Retter gesandt hast, der das Gesetz für uns gehalten und uns von unserer Sünde gerettet hat; der wiederkommen wird, um Sein Reich mit uns zusammen zu errichten. Wahre Gnade! Amen.