Jesus unser Ein und AllesBeispiel
SOAP: Hebräer 10,1-2; Römer 5,20-21
Das Gesetz des alten Bundes war lediglich ein matter Abglanz und Vorgeschmack all dessen, was Gott für uns bereithält. Es brachte uns noch nicht in eine enge Gemeinschaft mit Gott. Denn die Opfer der alten Ordnung konnten keinen Menschen für immer von seiner Schuld befreien. Jahr für Jahr musste man erneut Opfer bringen. Niemand hätte mehr ein Opfer gebracht, wenn alle schon nach dem ersten Mal von ihren Sünden gereinigt worden wären. Dann hätte ja auch die Schuld ihr Gewissen nicht länger belastet. - (Hebräer 10,1-2)
Das Gesetz aber kam erst später hinzu. Es sollte das volle Ausmaß von Adams Verfehlung ans Licht bringen. Denn wo sich die ganze Macht der Sünde zeigte, da erwies sich auch Gottes Barmherzigkeit in ihrer ganzen Größe. Denn so wie bisher die Sünde über alle Menschen herrschte und ihnen den Tod brachte, so herrscht jetzt Gottes Gnade: Gott spricht uns von unserer Schuld frei und schenkt uns ewiges Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn. - (Römer 5,20-21)
Zur Vertiefung
In Kapitel 10 kommt der Autor des Briefes zu einem anderen Punkt, in dem Christus erhaben ist. Er hat Christi Erhabenheit über die Engel, das Priesteramt, den alten Bund und das Heiligtum erklärt. Jetzt erklärt er, inwiefern Christus höher als das Gesetz ist.
Das Gesetz ermöglichte zeitweise Reinigung durch die jährlichen Opfer. Das hatte jedoch einen Makel, denn es gab kein Opfer nach dem Gesetz, das das Volk dauerhaft von ihren Sünden rein machen konnte. Bis Jesus. Weder in der Stiftshütte noch im Tempel gab es eine Sitzgelegenheit für die Priester, denn ihre Arbeit war nie vollendet. Nachdem Jesus sich aber selbst geopfert hatte für uns Menschen, setzte Er sich zur Rechten Gottes, denn Sein Werk war vollendet.
Gott hat Seine Gesetze in unsere Herzen und unser Gewissen geschrieben. Das Gesetz lässt uns unsere Sünde erkennen. Ohne Gott werden wir niemals ein ruhiges Gewissen erleben. Wenn wir aber Christi Gnade annehmen, wenn wir Sein Opfer als ausreichend anerkennen, um für unsere Sünden zu bezahlen, erfahren wir diesen Frieden und die Gerechtigkeit, die nur Gott schenken kann.
Gebet
Jesus, ich nehme die Gnade, die Du mir schenkst, an. Ich glaube, dass Dein Opfer meine Sünden bedeckt. Hilf mir, mich nicht länger um Anerkennung von Dir und anderen Menschen zu bemühen. Lass mich glauben, dass Deine Gnade mehr als genug ist. Amen.
Einige Reflektionsfragen:
1. Warum musste Gott einen neuen Bund mit Seinem Volk schließen? Wie erfüllt sich in Christus dieser neue Bund?
2. Warum sind Opfer und Rituale jetzt für unsere Beziehung mit Gott überflüssig? Wie hat Jesu Tod am Kreuz unseren Zugang zu Gott verändert?
3. Wenn Christus doch unsere Sünde bereits getragen, sie von uns genommen und uns Zutritt zu Gott gegeben hat, warum muss Er trotzdem wiederkommen?
4. Wenn das Gesetz aus dem Alten Testament das Volk Gottes nicht erlösen konnte, welchen Zweck, welche Absicht hatte es dann?
5. Was ist damit gemeint, dass wo „das Ausmaß der Sünde größer wurde, Gottes wunderbare Gnade noch grenzenloser“ wurde (Römer 5,20)? Inwiefern erkennen wir Gottes Gnade deutlicher, wenn wir uns unserer Sünde bewusst werden?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Die Herrlichkeit Gottes. Der Ausdruck Seines Wesens. Mächtiger als die Engel. Mehr Ehre als Mose. Der Sohn, der über das ganze Haus Gottes gesetzt wurde. Hoher Priester. Vorreiter. Größere Hoffnung. Heilig, unschuldig, rein. Erhoben über die Himmel. Vollkommen in Ewigkeit. Jede Zeile des Hebräerbriefs zeugt von Christi Vorherrschaft. Beim Studium des Hebräerbriefes entdecken wir die einzigmögliche Antwort auf Jesus: Glauben. Er hat uns aus und durch Seine Gnade gerettet.
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Wir möchten uns bei Love God Greatly (German) für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://lovegodgreatly.com/german/