Kämpfe für Einheit in einer gespaltenen WeltBeispiel
Für Einheit kämpfen
Heute wollen wir vor allem über Politik sprechen. Die Anziehungskraft der politischen Extreme ist so stark, dass es erschreckend einfach geworden ist, unseren Glauben mehr von unserer Politik beeinflussen zu lassen als anders herum.
Vermutlich hast du schon Aussagen wie diese gehört: „Wie kann jemand Christ sein und trotzdem die unterstützen?” Es ist nicht schwer, Bibelverse zu finden, die unsere politischen Einstellungen unterstützen. Man gerät leicht zu der Überzeugung, dass Jesus dieselben Menschen unterstützt hätte, die auch wir unterstützen. Doch es gibt nicht eine politische Partei, die vollkommen für Jesu Vision des Himmels auf Erden steht.
Wenn wir glauben, dass der Himmel auf Erden mehr von einer Wahl als von Jesu Auferstehung abhängt, dann haben wir die Gute Nachricht nicht verstanden. Unsere Hoffnung kommt nicht von der Person oder Partei, die die höchste politische Stellung innehat. Unsere Hoffnung kommt von Dem, der auf dem Thron des Himmels sitzt. Wer auch immer unser Land regiert, Gott ist und bleibt unser König.
Setzt du deine Hoffnung nur auf die Regierung oder gewählte Minister? Dann verpasst du die Aufgabe, die Gott dir gegeben hat: Licht in einer dunklen Welt zu sein. Hängt dein innerer Frieden davon ab, wer gerade regiert? Dann verpasst du die Chance, auf Gott zu vertrauen, der für alles Gute sorgt, das du brauchst. Hörst du liebevoll denjenigen zu, die anderer politischer Meinung sind als du? Versuchst du zu verstehen, wie sie zu ihren Meinungen gelangt sind? Hilfst du deinen Nächsten so gut du kannst? Und strebst du so nach Gerechtigkeit, Gnade und Demut in deinem Leben, deinem Haus, deiner Arbeit und deiner Gemeinde, wie du es von deiner Regierung erwartest? Dann lebst du den anderen Lebensstil, den uns unser himmlischer Vater geboten hat.
Ein weiser Pastor sagte einmal: „Jedes Mal, wenn wir uns für eine Seite entscheiden, spalten wir.“ Das bedeutet nicht, dass wir nicht wählen gehen sollen oder für das eintreten, woran wir glauben. Natürlich sollen wir das! Als Christen sollten wir alle uns zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen, um den Menschen in unserer Umgebung zu dienen. Das bedeutet aber, dass wir als Christen unsere Nachbarn weder in „diese Schublade“ noch in „jene Schublade“ stecken. Unsere persönliche Identität hängt nicht an politischen Meinungen. Unsere Identität liegt darin, dass wir Kinder Gottes sind. Und unsere Nachbarn? Auch sie sind nach dem Ebenbild Gottes geschaffen. Wir alle sind Sünder, die auf Rettung angewiesen sind. In dieser Hinsicht gibt es weder irgendwelche Seiten noch Spaltungen. Und wir müssen dafür kämpfen, dass wir diese Wahrheit in unseren Gedanken und Herzen bewahren. Wir müssen uns engagieren und anders sein. Anstatt uns abzugrenzen, kämpfen wir um Einheit.
Wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen. Deshalb können wir unsere Kämpfe nicht auf dieselbe Weise ausfechten, wie die Welt es tut. Als Nachfolger Jesu kämpfen wir, indem wir Gebete sprechen und unsere Nächsten lieben. Dies ist der Weg, Jesus treu in dieser gespaltenen Welt nachzufolgen.
Bete: Vater, hilf uns, Deinen Nachfolgern, eins zu sein. Hilf uns, uns nicht mit der Spaltung abzufinden. Schenke uns Weisheit und Kraft, um zu Einheit beizutragen. Erinnere uns an unsere Aufgabe, als Dein Volk, Jesus und das Evangelium in dieser gespaltenen Welt zu repräsentieren.
Über diesen Leseplan
Wie kann man Jesus in einer gespaltenen Welt treu dienen? In einer Welt, wo jedes Thema zu einem Kampf zwischen „uns“ und „denen“ geworden ist, ist es wichtiger denn je, dass wir uns ins Gedächtnis rufen, dass Jesus immer noch auf dem Thron sitzt. Lass uns gemeinsam erfahren, wie wir als Jünger Jesu auf eine immer stärker gespaltene Welt reagieren sollten.
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