Kämpfe für Einheit in einer gespaltenen WeltBeispiel

Fighting for Unity in a Divided World

Tag 4 von 5

Ein neues Gebot

„Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Liebt einander! So wie Ich euch geliebt habe, so sollt ihr euch auch untereinander lieben. An eurer Liebe zueinander wird jeder erkennen, dass ihr Meine Jünger seid.“ Johannes 13, 34–35 Hfa

Jesus zufolge werden unsere Mitmenschen erkennen, wer Er ist, indem sie die Liebe von uns, Seinen Nachfolgern, füreinander bemerken. Sind wir also nicht in der Lage, einer anderen Person hinsichtlich ihrer politischen Meinung respektvoll zu widersprechen, dann ist dies ein Anhaltspunkt dafür, dass wir unser Herz überprüfen sollten. Jesus starb für die Person, mit der wir nicht übereinstimmen. Und er gebot uns, sie zu lieben. Schauen wir uns einige praktische Tipps an, die uns helfen, Menschen zu lieben, mit denen wir nicht einer Meinung sind.

Erkenne deine eigene Voreingenommenheit an. Deine Vorurteile spiegeln die Ausrichtung deiner Gedanken und Gefühle wider. Sie sind persönliche Urteile über eine Sache oder eine Person, oft negativ oder voreingenommen. Und Vorurteile betreffen uns alle, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Wir tendieren dazu, nur die Voreingenommenheit der anderen zu erkennen. Unser Ego und Stolz verzerren unsere Gedanken auf gefährliche und subtile Weise. Doch bevor wir von anderen erwarten können, dass sie ihre Vorurteile eingestehen, müssen wir uns unserer eigenen bewusst werden. Hier ein Beispiel dafür: Aus welcher Quelle beziehst du deine Nachrichten? Wahrscheinlich verfolgst du, wenn auch unbewusst, genau die Nachrichten, die deine eigenen Meinungen wiedergeben. Wir lesen oder schauen gerne etwas, das unsere Einstellungen bestätigt. Dann können wir sagen: „Siehst du, ich hatte Recht!“ Strebe stattdessen danach, in Gottes Wort als ultimative Quelle der Weisheit, Wahrheit und des Wissens nach Lehre und Korrekturen zu suchen. Verbringe mehr Zeit mit Gottes Wort als mit deiner liebsten Nachrichtenquelle, die dein Ego streichelt.

Lerne, das Gute (und das Nicht-so-Gute) auf beiden Seiten zu erkennen. Wenn du an den Punkt kommst, an dem du Menschen mit deiner Meinung als „gut“ und alle anderen als „schlecht“ klassifizierst, dann ist dies ein Anhaltspunkt dafür, dass wir die Menschen mit anderen Ansichten nicht mehr als Ebenbilder Gottes sehen. Warum? Wenn du nicht lernen kannst, das Gute und Nicht-so-Gute auf beiden Seiten zu erkennen, dann ist es möglich, dass du davon überzeugt bist, sie seien deine Feinde. Denke daran: Sie sind nie ein zu besiegender Feind. Sie sind immer Menschen, die es wert sind, geliebt zu werden.

Versuche zu verstehen, bevor du danach strebst, verstanden zu werden. Wenn du einen Satz beginnst mit den Worten „Ich kann nicht verstehen, warum sie ______“, dann halte inne. Sieh es als Möglichkeit, die Menschen zu verstehen, die anderer Meinung sind als du. Beginne eine Unterhaltung. Stelle Fragen. Höre zu. Nimm ihre Sichtweisen ein. Du musst nicht mit ihnen einer Meinung sein, um sie verstehen zu können.

Denke daran, dass du nicht so schlau bist, wie du denkst. Nur weil du denkst, dass du richtig liegst, ist dies noch lange nicht der Fall. Auch wenn du von ganzem Herzen überzeugt bist, dass du Recht hast, hast du nicht zwangsläufig Recht. Diese Wahrheit hilft uns, in Gespräche mit der Haltung einzutreten, von der anderen Person lernen und sie verstehen zu wollen. Wenn unser Ziel ist, eine Diskussion zu gewinnen, werden wir nie eine richtige Unterhaltung führen. Stattdessen sollte unser Ziel das Herstellen von Beziehungen sein. Dabei werden wir Gemeinsamkeiten entdecken, auf deren Basis wir vorankommen können.

Als Nachfolger Jesu sind wir dazu berufen, Ihn in all unseren Taten auf der Erde zu repräsentieren. Dies betrifft auch unseren Umgang mit Politik und darin auch unseren Umgang mit Meinungsverschiedenheiten. Wenn Menschen dich über Politik reden hören, erkennen sie Jesus in dir?

Bete: Gott, hilf mir, Dich in jeder Unterhaltung gut zu repräsentieren. Hilf mir, auf eine Weise zu leben, die auf Dich hinweist.

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Über diesen Leseplan

Fighting for Unity in a Divided World

Wie kann man Jesus in einer gespaltenen Welt treu dienen? In einer Welt, wo jedes Thema zu einem Kampf zwischen „uns“ und „denen“ geworden ist, ist es wichtiger denn je, dass wir uns ins Gedächtnis rufen, dass Jesus immer noch auf dem Thron sitzt. Lass uns gemeinsam erfahren, wie wir als Jünger Jesu auf eine immer stärker gespaltene Welt reagieren sollten.

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Wir danken Life.Church für die Bereitstellung dieses Leseplans. Weitere Informationen unter: https://www.life.church/ (Englisch)