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Tag 2 von 15

Markus 2-3 | Vergeben & Erwählt

Willkommen zurück bei START. Heute lesen wir Markus 2, mit einer meiner Lieblingsgeschichten. Jesus stellt in der Bibel einige große Behauptungen auf – groß genug, um dafür umgebracht zu werden. Jeder kann behaupten, etwas zu sein, doch es stellt sich die Frage, kann Jesus es auch beweisen? In Markus 2 sehen wir Jesus in einem Haus in in Kapernaum das Wort predigen und lehren. Vers 2:

„Viele Menschen strömten zusammen, sodass nicht einmal mehr draußen vor der Tür Platz war. Ihnen allen verkündete Jesus Gottes Botschaft.“

Es sind dort also viele Menschen und Jesus predigte ihnen das Wort Gottes, die Bibel. Jesus hat sich immer auf Gottes Wort konzentriert. Er vollbrachte auch Wunder, doch Er nannte sie Zeichen und ein Zeichen weist immer auf etwas anderes hin. Ein perfektes Beispiel dafür: unsere heutige Geschichte. Verse 3-5:

„Da kamen vier Männer, die einen Gelähmten trugen. Weil sie wegen der vielen Menschen nicht bis zu Jesus kommen konnten, deckten sie über Ihm das Dach ab. Durch diese Öffnung ließen sie den Gelähmten auf seiner Trage hinunter. Als Jesus ihren festen Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: ›Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!‹“

Warte! Spul noch mal zurück. Sagte Jesus eben, „Deine Sünden sind dir vergeben“? Der Mann kam, um gesund zu werden und nicht, um Vergebung zu erlangen. Aber Jesus ist eines klar: Es ist keine Frage im Leben wichtiger, als die von Sünde und Vergebung. Schau dir an, was als Nächstes passiert. Einige jüdische Lehrer sind anwesend und sie sind geschockt:

„Was bildet der sich ein? Das ist Gotteslästerung! Nur Gott allein kann Sünden vergeben.“(Markus 2, 7).

Und letzten Endes haben sie Recht, denn die Behauptung, Sünde zu vergeben, hieße, Gottes Autorität zu beanspruchen. Wenn es nicht der Wahrheit entspräche, wäre es eine sehr schwere Sünde. Jesus kennt ihre Gedanken und stellt ihnen deshalb im Vers 9 eine Frage:

„Ist es denn leichter, zu diesem Gelähmten zu sagen: ›Dir sind deine Sünden vergeben‹, oder ihn zu heilen?“

Ich liebe diese Frage. Denk mal nach, was ist leichter, zu sagen? „Deine Sünden sind dir vergeben!“ Das lässt sich leicht sagen, weil man es nicht sehen kann, ist aber schwer zu tun, denn nur Gott kann Sünde vergeben! Doch zu einem Gelähmten zu sagen: „Steh auf! Nimm deine Trage und geh nach Hause!“ – Das macht es anschaulich, denn alle sehen es. Ab Vers 10 geht es so weiter:

„›Aber ich will euch beweisen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben.‹ Und er forderte den Gelähmten auf: ›Steh auf, nimm deine Trage und geh nach Hause!‹ Da stand der Mann auf, nahm seine Trage und ging vor aller Augen hinaus. Die Leute waren fassungslos.“

Ein großartiges Wunder, ein gelähmter Mann geht! Doch übersehe nicht das Zeichen, es weist auf die Vollmacht Jesu hin. Er hat Gottes Macht, Sünden zu vergeben und Er beweist es. Auch in der nächsten Geschichte nutzt Er diese Autorität. In Vers 13 sieht Jesus, als Er an einem See lehrt, den Zolleinnehmer Levi. Nun war es so, dass Zolleinnehmer damals verachtete Menschen waren, korrupt und gierig, die mehr einsteckten, als sie dem Staat abgaben. Und doch näherte sich Jesus Levi:

„Jesus forderte ihn auf: ›Komm, folge mir nach!‹ Sofort stand Levi auf und ging mit ihm.“ (2:14).

Da sind sie wieder, diese Worte, dieselbe Einladung. Doch diesmal lädt Jesus einen Sünder ein, einen sehr schlechten Menschen. Und Levi folgt Ihm! Und als Levi Jesus und die Jünger zum Abendessen einlädt, kommen dort noch viel mehr Sünder zusammen. Das ging über das Verständnis der Pharisäer hinaus. Sie waren die religiösen Führer und konnten das in ihrer gesetzlichen und selbstgerechten Haltung nicht verstehen. Wenn Er ein guter Rabbi wäre, dachten sie, 

„wie kann sich Jesus bloß mit solchen Sündern und Betrügern abgeben?“ (2, 16).

Vers 17 ist eine Kapitel wohldurchdachte Äußerung:

„Jesus hörte das und antwortete: ›Die Gesunden brauchen keinen Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um Sünder in die Gemeinschaft mit Gott zu rufen, und nicht solche, die sich sowieso für gut genug halten.‹“

Überseh dies nicht! Jesus sucht sich Sünder aus. Levi war ein Sünder. Seine Freunde waren es auch. So wie ein Arzt kommt, um Kranke zu heilen, kommt Jesus um Sündern zu vergeben und sie wiederherzustellen – sie gerecht zu sprechen. Gerecht meint, im Reinen mit Gott. Das ist ein wesenliches Wort. Kennst du dieses Gefühl, wenn zwei Menschen im Reinen miteinander sind, wenn nichts mehr zwischen ihnen steht? Aber du kennst bestimmt das Gefühl, wenn eine Beziehung nicht in Ordnung ist, wenn eine Mauer zwischen euch steht, weil du sie zerstört hast. Nun, so ist es auch mit Gott. Die Sünde trennt uns. Wir haben Fehler gemacht. Aber das Evangelium, die gute Nachricht, ist, dass Jesus kam, um diese Beziehung in Ordnung zu bringen. Er vergibt die Sünde und spricht uns gerecht. Was Er von uns verlangt, ist Vertrauen; Gerecht durch den Glauben. Und was noch erstaunlicher ist, Jesus erwählt die Sünder, wäscht sie rein und sendet sie aus, Gott zu dienen. In Kapitel 3 lesen wir, wie Jesus eine Gruppe von zwölf Männern zu sich ruft um sie zu Aposteln zu berufen. Jünger folgen nach, Apostel werden gesandt – wie Botschafter. Und einer dieser Zwölf ist Levi, doch nun ist sein Name Matthäus. Jesus erwählt Sünder, vergibt ihnen, heilt sie, verändert sie und sendet sie aus, die gute Nachricht allen anderen Sündern zu erzählen: Gott liebt dich. Wunderbar. Und das tut er heute noch. Lies Markus 2 und 3, wenn du Zeit hast, heute ganz durch und dann sehen wir uns in Kapitel 4 wieder.

Zum Nachdenken & Diskutieren

  • Warum, glaubst du, fiel es den religiösen Führen so schwer, zu akzeptieren, dass Jesus mit den Sündern aß?
  • Jesus machte in Vers 2,17 eine tief greifende Äußerung: „Die Gesunden brauchen keinen Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um Sünder in die Gemeinschaft mit Gott zu rufen, und nicht solche, die sich sowieso für gut genug halten.“ Was bedeutet das für dich?
  • Welche Rolle hat Vergebung in deinem Leben gespielt? Teile dein Geschichte.

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

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Ist der Glaube an Jesus für dich neu, bist Du im Bibellesen noch Anfänger oder willst einem Freund helfen, für den das alles neu ist? Höre dir in den nächsten 15 Tagen die folgenden Anleitungen an. Sie werden dich Schritt für Schritt durch zwei grundlegende Bücher der Bibel führen: das Markusevangelium und den Brief des Paulus an die Kolosser. Lerne die Geschichte Jesu und die Grundlagen der Jesusnachfolge kennen. Täglich wirst du durch Fragen zum Nachdenken eingeladen, die du allein oder mit anderen betrachten kannst. Leg einfach los, um den Anfang zu machen, und dann lade einen Freund ein, mitzumachen!

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Wir danken „Through The Word" für die Bereitstellung dieses Leseplans. Für weitere Informationen besuche: http://throughtheword.org