121 AdventBeispiel
Was ist Hoffnung?
Es gibt einen großen Bedeutungsunterschied zwischen der Hoffnung aus weltlicher Sicht und der Hoffnung, wie wir sie in der Heiligen Schrift vorfinden. Zu hoffen ist ziemlich normal, oder? Wir hoffen, dass wir einen Job bekommen. Wir hoffen, dass sich unsere Kinder gut benehmen. Wir hoffen, dass wir genug Geld verdienen, um ein gutes Auskommen zu haben. Aber unsere menschliche Hoffnung beinhaltet ein gewisses Maß an Unsicherheit. Die Dinge sind nicht sicher. Sie sind möglich, aber nicht gewiss. In der Heiligen Schrift dagegen ist die Hoffnung ohne jegliche Ungewissheit. Im Gegenteil, ihr Kern ist die Gewissheit, weil sie auf der Beständigkeit Gottes beruht, in Seinem Wesen und Seinem Willen, die unwandelbar sind. Biblische Hoffnung kann deshalb als das „zuversichtliche Erwarten und Sehnen nach etwas Gutem in der Zukunft“ definiert werden.
In der Heiligen Schrift erkennen wir auch den engen Zusammenhang zwischen Hoffnung und Glaube. In Hebräer 6,11-12 (SCH2000) schreibt der Autor des Hebräerbriefs „Hoffnung mit voller Gewissheit“. Er benutzt diesen Ausdruck auch in Hebräer 10,22 (SCH2000): „völlige Gewissheit des Glaubens“. Glaube, so wie er in Hebräer 11,1 definiert ist, ist der tragende Grund für das, was man hofft: Im Vertrauen zeigt sich jetzt schon, was man noch nicht sieht. Das bedeutet, dass Hoffnung ein Teil des Glaubens ist und sich nach der Zukunft ausstreckt, während Glaube unser Vertrauen in Gott für unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zum Ausdruck bringt. Diese Unterscheidung ist ausschlaggebend dafür, die feste Überzeugung zu erkennen, die die biblische Hoffnung beinhaltet. Hoffnung ist für unseren Glauben unerlässlich.
Familien mit kleinen Kindern
Kinder, worauf hofft ihr? Hofft ihr vielleicht, dass Weihnachten schnell kommt? Hofft ihr vielleicht, dass ihr das Geschenk bekommt, das ihr euch so sehr wünscht? Hofft ihr vielleicht, dass es bald schneit? Oft erhoffen wir uns etwas, sind aber unsicher, ob es so passiert oder nicht. In der Bibel lesen wir, dass wir von unserer Hoffnung auf Jesus überzeugt sein dürfen. Wir müssen nicht unsicher sein!
Lest Hebräer 6,11–12 und Hebräer 11,1. Kinder, was ist so ähnlich wie Hoffnung? (Glaube.) Glaube ist die Gewissheit über Dinge, die wir uns erhoffen, d. h. wir dürfen volles Vertrauen in Gottes Zusagen haben. Gibt es aber einen Unterschied in unserer Hoffnung für Dinge von dieser Welt und der Hoffnung auf Jesus?
Lest Lukas 1,5–17. Kinder, glaubt ihr, dass Elisabeth auf ein Kind gehofft hat? Wer sollte laut diesen Versen kommen? (Johannes der Täufer.) Was war Johannes des Täufers Bestimmung? (Den Weg für Jesus vorzubereiten und den Menschen Sein Kommen anzukündigen.) Was hast du in den Versen darüber gelesen, wie Johannes sein würde? (Ihm wird von Gott eine große Aufgabe übertragen, er wird viele in Israel zum Herrn, ihrem Gott, zurückbringen, er wird vom Heiligen Geist erfüllt sein.)
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Mit Jesu Geburt, Seiner Ankunft, beginnt Gottes einzigartiger Plan für unsere Erlösung. Jesus ist unsere Hoffnung und das vollkommene Bild von Gottes Frieden, Freude und Liebe. Sein Wort ist die Wahrheit, durch die wir Ihn erkennen und uns im Alltag führen lassen. Wir hoffen, dass dieser Leseplan zur Stillen Zeit im Wort ermutigt und Familien mit Kindern ermöglicht, dies gemeinsam zu tun.
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