Ruhe finden in einer unruhigen WeltBeispiel
Gestern haben wir uns angesehen, wie es jede Energie und Ruhe aussaugt, wenn wir Sklaven der Geschäftigkeit sind. Doch wir sind nicht einfach nur beschäftigt. Nein, wir sind auch noch hoffnungslos abgelenkt.
Unsere Generation hängt so sehr an ihren Handys, Tablets etc., dass wir in einem Zustand „digitalen Deliriums“ umherwandeln - einem Zustand, in dem wir alles und jeden um uns herum durch eine Art Nebel wahrnehmen.
2016 erschien ein Artikel in der New York Times, in dem es hieß, der durchschnittliche Facebooknutzer verbringe durchschnittlich eine Stunde am Tag in sozialen Medien. Auf die tägliche durchschnittliche Wachzeit gerechnet ist das ein Sechzehntel unserer Zeit!
Und diese Medien fressen nicht nur unsere Zeit. Sie bringen uns sogar dazu, unseren Wert infrage zu stellen. Sie verstärken den Eindruck, wir seien nur dann wichtig, wenn andere es sagen.
Die Kultur redet uns ein, wir seien nicht wirklich wichtig, solange wir nicht möglichst viele Rollen erfüllen und uns im Zuge dessen völlig aufreiben.
Wir glauben, Multitasking sei heutzutage der Modus Operandi. Doch beachte, dass Gott uns im Epheserbrief sagt, dass Er gute Werke bereitet hat, die wir tun sollen. Er will nicht, dass wir überall unsere Finger im Spiel haben. Er will, dass wir zielgerichtet die Werke verfolgen, für die Er uns berufen und vorbereitet hat. In dieser Berufung finden wir Sinn und Freiheit.
Jesus legt uns keine Forderungen vor. Er geht mit uns. Alles, was Er will, ist, dass wir in Ihm bleiben.
Halt' inne
Himmlischer Vater, hilf mir, nicht einfach blind zu funktionieren in der Annahme, ich müsse viele Dinge gleichzeitig machen und alles für jeden sein, nur um wichtig zu sein. Hilf mir, mein Herz ruhig werden zu lassen, sodass ich Deine Stimme sagen hören kann: „Dies ist der Weg, geh da lang.“ Hilf mir, in der Fülle des Lebens aufzublühen, das Du für mich hast. Hilf mir, diese Fülle nicht mit einem geschäftigen Leben zu verwechseln. Amen.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Es führt kein Weg an der Tatsache vorbei, dass wir in einer Welt leben, die nie still steht. Wir sehnen uns nach Ruhe in unseren Seelen - aber oft scheint diese tiefe Ruhe unerreichbar zu sein. Oder etwa nicht? In den nächsten Tagen werden wir uns eine Situation im Haus von Maria und Martha ansehen. Zwei Schwestern, die Gott liebten - aber diese Liebe auf ganz unterschiedliche Weise zeigten. Aus dem kleinen Vorfall im Lukasevangelium, als Jesus die beiden Schwestern besucht, und aus anderen Schriftstellen lernen wir, wirklich Ruhe in Ihm allein zu finden.
More