Blessed Life - Ein Leben in FreiheitBeispiel

2. Kor 8:6-15

Wie heißt es so schön: „Beim Geld hört die Freundschaft auf!“ Das zeigt wie schnell dieses Thema die Gemüter erhitzen und menschliche Beziehungen beeinflussen kann. In unserem Bibelabschnitt sehen wir das ähnlich, aber auf positive Weise. Die Kollekte für die arme Gemeinde in Jerusalem wird als „Gnade“ (V. 6+7) bezeichnet, zu der Paulus die Korinther auffordert mit „Eifer“ (V. 7+8) dran teilzunehmen, um der Liebe zu anderen Menschen der weltweiten Kirche praktisch Ausdruck zu verleihen. 

Als Beispiel mit welcher Hingabe Christen mit ihren (finanziellen) Mittel umgehen sollen, gilt Jesus Christus selbst! Er zeigte seine Liebe zu uns Menschen: „Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen“ (V. 9). Jesus verließ den himmlischen Glanz und seine mächtige Stellung beim Vater und wurde Mensch. 

Nicht nur Mensch, sondern jemand, der schließlich von allen Seiten größten Spott und Hohn am Kreuz erduldet hat. Dort am Kreuz machte er erst wahren Reichtum möglich, geistlichen Reichtum. In Form von Vergebung, Versöhnung, Frieden mit Gott und Sieg über die bösen Mächten der Finsternis. Wer das hat, der ist wirklich reich. 

Die Korinther hatten von sich aus angefangen Geld zu sammeln und Paulus wollte vorbeikommen, um die Spende mit nach Jerusalem zu nehmen. Ihm war es dabei wichtig, dass diese Spende nicht unter Druck geschieht, sondern aus „gutem Willen“, je nachdem wie viel jeder hatte (V. 11+12). Der eigene innere Geizhals will das nicht so einfach zulassen. Das weiß auch Paulus und schreibt darum schließlich, dass Gott dafür sorgen wird, dass niemand auch mit irdischen Gütern zu kurz kommt. 

Denn so wie sich die Gemeinde in Korinth gerade für die anderen einsetzt, so wird es auch einmal für sie selbst geschehen – sozusagen ein göttlicher Segensfluss, der innerhalb der Kirche möglich wird. Der junge Titus war eifrig dabei, diese Spende zu organisieren, damit dieser Segensfluss von Gemeinde zu Gemeinde geschehen konnte. Auch bei uns, Menschen wie Du und Ich, liebt es Gott existenzieller Not zu begegnen, wenn wir dieses Prinzip ernst nehmen: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig (V. 15).

Action Step:
Wer in deiner Kirche (oder in einer anderen?) braucht dich als eifrigen Segensfluss? Geh mit Gott in den Dialog und überlege deinen nächsten Schritt diesbezüglich.