Lebe wie niemals zuvorSample
Wir alle haben sie: Gewohnheiten. Die einen sind hilfreich und manche schaden uns mehr als sie nützen. Gewohnheiten sind das, was man immer wieder tut, sodass es schon selbstverständlich ist. Durch die Wiederholung festigt sich ein Verhalten bewusst oder unbewusst. Es gibt ebenso Gewohnheiten im Fühlen und Denken.
Eine schlechte Angewohnheit von mir (Leo) ist es, dass ich bei jeder roten Ampel sofort zum Handy greife. Meistens weiß ich gar nicht wieso. Aber warten auf Grün finde ich oft mühsam. Und so lenke ich mich ab. Aber das ist nicht so gut.
Meine Mutter hat mich mit einer sehr guten Gewohnheit geprägt: jeden Sonntag sind wir in die Kirche gegangen. Von klein auf ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, das am Sonntag zu tun. Und bis heute liebe ich es.
Bring dein Kind schon in jungen Jahren auf den richtigen Weg, dann hält es sich auch im Alter daran.
Sprüche 22,6
Die Bibel, Hoffnung für Alle
Aber wir haben nicht alle guten Angewohnheiten als Kind mitbekommen, die wir vielleicht haben möchten. Ebenso haben wir uns im Laufe des Lebens vieles angewöhnt, was nicht gut für uns ist. Es liegt an uns, beides anzuschauen und zu ändern.
Lege schlechte Gewohnheiten ab
Was fällt dir spontan dazu ein? Was ist eine schlechte Angewohnheit von dir? Wir alle haben Dinge in unserem Leben, die sich eingeschlichen haben. Es kann so etwas Banales sein, wie in der Öffentlichkeit zu popeln oder die schmutzige Wäsche in der ganzen Wohnung zu verteilen. Aber es kann auch weitergehen. Denn gerade die Dauer und die ständigen Wiederholungen des immer gleichen Verhaltens schaden uns und unserem Umfeld.
Es gilt, schlechtes Verhalten zu entdecken und zu ändern. Vielleicht geht es noch tiefer und du kompensierst Probleme oder einen Mangel mit ungutem Verhalten. So kann der regelmäßige Konsum von Alkohol oder Süßigkeiten schaden. Ebenso die ungute Angewohnheit, jedem Konflikt aus dem Weg zu gehen, anstatt ihn anzusprechen.
Wenn du erkannt hast, wo dir ein eingespieltes Verhalten schadet, das du nicht mehr haben möchtest, dann beachte folgende Punkte:
- Erkenne dein Verhalten.
- Entdecke, wenn möglich, den Grund deines Verhaltens.
- Ersetze alte und schlechte Gewohnheiten durch neue und gute Gewohnheiten.
Wenn wir versuchen, uns nur zu disziplinieren, um mit einer Gewohnheit, einem Verhalten aufzuhören, kann eine Lücke oder Leere entstehen. Diese gilt es mit Neuem und Gutem zu füllen. So kannst du ein Buch lesen, anstatt die sozialen Medien zu checken; Tee am Abend trinken, anstatt den Rotwein; positiv reden, anstatt zu lästern usw.
Das Ablegen und die Veränderung des Verhaltens und Denkens brauchen Zeit. Bitte Gott um Hilfe. Er steht dir zur Seite.
Richtet euch nicht länger nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lernt, in einer neuen Weise zu denken, damit ihr verändert werdet und beurteilen könnt, ob etwas Gottes Wille ist - ob es gut ist, ob Gott Freude daran hat und ob es vollkommen ist.
Römer 12,2
Die Bibel, Neue Genfer Übersetzung
Baue gute Gewohnheiten auf
Es gibt diese Morgenroutinen, die die erfolgreichen Menschen dieser Welt propagieren. Sie haben nach dem Aufstehen den gleichen Ablauf und weichen nicht davon ab. Man mag darüber denken, was man will, aber sie haben eines sehr gut verstanden: sie haben sich gute Gewohnheiten aufgebaut.
In der Bibel lesen wir auch von guten Gewohnheiten und gleichen Abläufen, die den Menschen dienen.
Das obere Stockwerk hatte Fenster in Richtung Jerusalem, die offen standen. Hier kniete er (Daniel) nieder, betete zu seinem Gott und dankte Ihm, wie er es auch sonst dreimal am Tag tat.
Daniel 6,11
Die Bibel, Hoffnung für Alle
Daniel hatte nicht nur eine Morgenroutine, sondern diese auch am Mittag und Abend. Es war seine Angewohnheit, Gott so zu begegnen.
Wir alle können unser Verhalten anpassen, ändern und Gewohnheiten aufbauen. Überlege dir, wo du gerade den größten Bedarf hast, etwas in deinem Leben zu ändern.
Wenn du dich für eine neue Gewohnheit entscheidest, beginne mit kleinen Schritten. Denn es ist oft schwieriger, zu große Schritte längerfristig zur Gewohnheit werden zu lassen. Wenn du dich zum Beispiel wie Daniel regelmäßig mit Gott treffen möchtest, mache einen klaren Zeitpunkt und vielleicht sogar eine Länge aus. So könntest du zum Beispiel mit fünf Minuten Bibellesen und fünf Minuten Beten nach dem Aufstehen starten, anstatt dir gleich eine Stunde vorzunehmen. Aber lass es zur positiven Routine werden, Zeit mit Gott zu haben und Ihn zu suchen.
Folgende Punkte sollen dir dabei helfen:
- Was möchtest du neu als Gewohnheit beginnen?
- Warum möchtest du das tun?
- Versuche es mindestens zwei Monate durchzuziehen.
Man spricht davon, dass nach ca. 66 Tagen etwas zur Gewohnheit wird. Dies scheint eine lange Zeit zu sein. Aber wenn man bedenkt, welchen positiven Einfluss eine gute Gewohnheit auf das ganze Leben hat, ist es eine Kleinigkeit.
Nimm bei deiner Entscheidung und auch für den Weg dahin Gott mit hinzu. Denn Er ist es, der dich aufblühen sehen möchte und der es liebt, uns zu helfen und zu unterstützen. Ebenso frage deinen Partner/deine Partnerin oder Freunde um Unterstützung in der Umsetzung deiner neuen Gewohnheiten.
Frage
- Welche Gewohnheiten stören dich?
Actionstep
- Überlege dir, wie du eine schlechte Gewohnheit mit einer guten austauschen könntest. Frage dabei Gott, was für dich dran sein könnte und wähle klare Schritte. Hole dir auch Unterstützung von anderen.
Gebet
Lieber Vater im Himmel,
ich danke Dir von Herzen, dass Du bei mir bist und mich liebst. Es tut mir leid, dass ich mancher schlechten Angewohnheit Raum gegeben habe. Bitte hilf mir dabei, diese nicht nur abzulegen, sondern mit Gutem zu füllen. Ich möchte aktiv mein Leben gestalten und die Verantwortung wahrnehmen. Danke hilfst Du mir dabei. Ich liebe Dich.
Amen
Scripture
About this Plan
Für unser Leben gibt es das vollkommene Vorbild: Jesus. Doch Ihm zu folgen ist oft leichter gesagt als getan. Wie können wir Jesus ähnlicher werden und auch noch nach Jahren eine gesunde Nachfolge leben? Leo und Susanna Bigger haben die fünf wichtigsten Lebensbereiche Glaube, Beziehungen, Gesundheit, Ressourcen & Arbeit durch die Brille der Bibel angeschaut.
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