Anbetung im AdventBeispiel

Advent Adoration by Vertical Worship

Tag 3 von 4

Bild: Frieden (Peace).

Das hebräische Wort für “Frieden” ist das Wort “Schalom.” Es bedeutet: “sicher, gesund, perfekt, komplett sein” sowie “nichts fehlt”. Schalom umschreibt Wohlergehen und Harmonie, innerlich und äußerlich. Es bedeutet die Abwesenheit von Ängsten und Stress. Biblisch gesprochen ist das Wort auf die Zukunft ausgerichtet.

Man sollte meinen, die Geburt des “Friedefürsten” müsste friedlich gewesen sein.

Sollte man meinen.

Matthäus 1,18-25

Die Geburt Jesu Christi aber geschah auf diese Weise: Als nämlich Seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammengekommen waren, erwies es sich, dass sie vom Heiligen Geist schwanger geworden war. Aber Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie doch nicht der öffentlichen Schande preisgeben wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen. (Schlachter 2000, Vs. 18-19)

Wir wissen sehr wenig über Josef, den irdischen Vater von Jesus. Er ist Schreiner. Ein einfacher Handwerker. Kein Studierter. Kein Unternehmer. Kein Priester. Er ist lediglich jemand, der sich sein täglich Brot ehrlich verdient.

Als seine Verlobte schwanger wird (durch den Heiligen Geist, was er noch nicht weiß), ist seine Reaktion vorbildlich. Obwohl ihn das sehr wahrscheinlich tief getroffen hat, will er sie “doch nicht der öffentlichen Schande preisgeben” und beschließt, die Situation heimlich und ohne Aufsehen zu handhaben. Er will sie vor der öffentlichen Schande, die darauf folgen könnte, schützen. Josef ist besonnen und reagiert auf das scheinbar Böse mit dem Guten. Anders ausgedrückt: er ist ein guter Mann.

Doch an dem Punkt in der Geschichte hat er definitiv keinen Frieden.

Matthäus 1,20a

Während er aber dies im Sinn hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum.

Josef dachte weit in die Nacht hinein über diese Ding nach. Selbst seine Träume werden von dieser Situation beherrscht. Mitten in seinem stressigen Traum taucht ein Engel auf – im Traum – und hat einen Auftrag für ihn.

Matthäus 1,20b-25

Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was in ihr gezeugt ist, das ist vom Heiligen Geist. Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden. Dies alles aber ist geschehen, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten geredet hat, der spricht: »Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären; und man wird ihm den Namen Immanuel geben« (Schlachter 2000, 1,20b-23)

Engel spielen in der Geschichte über Jesu Geburt einen große Rolle. Sie strahlen leuchtend hell und sind dafür bekannt, dass die “gute Nachricht von großer Freude!” bringen. Doch für Josef sind die Auswirkungen dieser – tatsächlich guten – Nachricht im Hier und Jetzt schwerwiegend.

Josef soll die Hochzeitspläne durchziehen. Maria und ihr Sohn sind sehr wichtig. Sie ist diejenige, von der der Prophet gesprochen hatte. Jesus wird Sein Volk von seinen Sünden retten. Das sind gigantische Berufungen.

Aber was ist mit Josef? Interessanterweise steht hier nichts weiter über sein Leben, seinen Einfluss. Es ist so, als wäre sein Erbe im Leben dieser zwei Menschen – der Jungfrau und ihres Sohnes – verborgen.

“Sei kein Held, Josef”, kann ich seine Freunde sagen hören, “Das war doch nur ein komischer Traum.”

Matthäus 1,24-25

Als nun Joseph vom Schlaf erwachte, handelte er so, wie es ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich; und er erkannte sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn geboren hatte; und er gab ihm den Namen Jesus.

Gott befiehlt Josef etwas und er hat vor, das zu tun. Obwohl es unbequem ist, trotz der Schwierigkeiten, Ängste, Herausforderungen und Schande (sprich: kein Frieden) wird er den Friedefürst großziehen.

Wenn ich Josef wäre, hätte ich noch einige Fragen gehabt, aber Josef stellt keine davon. Er vertraut und gehorcht Gott.

Und dabei hat Josef mehr Kontakt mit himmlischen Botschaftern, als die anderen Figuren in der Geschichte am Anfang von Jesu Leben. Mehrfach vertraut und gehorcht Josef. Schaue es dir selbst an…

Matthäus 2,13-14

Als sie aber weggezogen waren, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter mit dir und fliehe nach Ägypten und bleibe dort, bis ich es dir sage; denn Herodes will das Kind suchen, um es umzubringen! Da stand er auf, nahm das Kind und seine Mutter bei Nacht mit sich und entfloh nach Ägypten.

Matthäus 2,19-21

Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph in Ägypten im Traum und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter zu dir und zieh in das Land Israel; denn die dem Kind nach dem Leben trachteten, sind gestorben! Da stand er auf, nahm das Kind und seine Mutter zu sich und ging in das Land Israel.

Wir bemühen uns so sehr, unseren Einfluss, unser Erbe, unseren Frieden zu managen. So viel Ängste, so viel Stress und so wenig Frieden entsteht, wenn wir versuchen, aus fleischlicher Kraft etwas zu produzieren, dass Ewigkeitswert hat. Gott hat uns nicht aufgetragen, das Tote Meer zu teilen, sondern nur hindurchzugehen. Gott bat Josef nicht, der Welt seine Ehe und Familie zu erklären. Stattdessen bittet Er ihn, Ihm zu vertrauen und zu gehorchen.

Wir lassen Gott Seine Verheißungen erfüllen, indem wir Ihm vertrauen und gehorchen. Wenn wir das wie Josef tun, finden wir Frieden.

Philipper 3,13-14; 4,7

[E]ines aber [tue ich]: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt, und jage auf das Ziel zu, den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!

Entscheide dich in dieser Adventszeit, deine Berufung Gott anzuvertrauen und dein Leben ganz eng mit Friedefürst zu verbinden, so wie Josef es tat.

...

Gebet:

Gott, gib mir Deinen Frieden. Hilf mir, Dir zu vertrauen und zu gehorchen.

Praktische Anwendung:

Auf welche Weise hast du versucht, Dinge von Ewigkeitswert aus fleischlicher Kraft zu produzieren?

In welchen Bereichen ruft dich Gott auf, Ihm zu vertrauen und zu gehorchen, auch wenn es schwierig ist?

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Über diesen Leseplan

Advent Adoration by Vertical Worship

Hoffnung, Liebe, Frieden, Freude. Diese Worte fallen in der Vorweihnachtszeit oft, aber wissen wir auch warum? Die Weihnachtsgeschichte berichtet, wie Gott durch die Geburt Jesu in die Menschheitsgeschichte eingriff. Das Leben von Maria, Joseph und den Hirten wurde durch dieses Ereignis fundamental verändert. Sie fanden Hoffnung, Liebe, Frieden und Freude. Wir wollen uns gemeinsam daran erinnern, wie auch wir diese Dinge durch Jesus finden können.

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Wir möchten Jon Guerra from Vertical Worship und Essential Worship für die Bereitstellung dieses Leseplans danken. Weitere Informationen findest du unter: https://www.verticalofficial.com/