Bete und überlass es Gott, sich zu sorgen

Und wenn ihr euch noch so viel sorgt, könnt ihr doch euer Leben um keinen Augenblick verlängern. (Matthäus 6,27)

In unserem Garten steht ein Vogelhäuschen. Ich sorge dafür, dass das Vogelfutter darin immer wieder aufgefüllt wird und die Vögel wissen genau: morgen ist das Frühstück auch wieder da. Sie flattern herein und fressen das Futter oder sie holen sich ihre Körner vom Boden oder aus den Pflanzen.

Die Bergpredigt hielt Jesus in der Gegend von Galiläa, wo rundherum Vögel zwitscherten und wunderschöne Wildblumen wuchsen. Darauf bezog Er sich, als Er sagte: „Seht euch die Vögel an! Sie säen nichts, sie ernten nichts und sammeln auch keine Vorräte. Euer Vater im Himmel versorgt sie. Meint ihr nicht, dass ihr ihm viel wichtiger seid? Und wenn ihr euch noch so viel sorgt, könnt ihr doch euer Leben um keinen Augenblick verlängern.“ (Matthäus 6, 26-27)

Anders ausgedrückt, sieh dir an, was du direkt vor Augen hast. Schon mal einen gestressten Vogel gesehen? Vögel wachen jeden Morgen auf und trällern los. Sie sind einfach glücklich. Dabei wurde noch nie einem Vogel ewiges Leben versprochen. Kein Vogel weiß etwas von der Hoffnung auf den Himmel. Und doch singen sie, jeden Tag. Jesus behauptete nicht, dass die Vögel einfach untätig herumsitzen und darauf warteten, dass das Futter ihnen in den Schnabel fliegt. Sie werden aktiv.

Mir gefällt, was Martin Luther einmal gesagt hat: „Bete und überlass es Gott, sich zu sorgen.“ Da liegt das Geheimnis. In Philipper 4,6-7 steht: „Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm! Dann wird Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, eure Herzen und Gedanken bewahren, weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid.“

Wenn dich das nächste mal Angst und Sorge überkommen, wenn du das nächste Mal anfängst zu denken: „Was wenn dieses oder jenes passiert?“, dann mach ein Gebet daraus. Schau auf den Herrn und lass dir von Ihm Seinen Frieden geben.

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