Die jüdischen Feste - Yom KippurBeispiel
Das Volk musste darauf hoffen, dass der Hohepriester seine Aufgabe an Yom Kippur, die minutiös geplant war, gewissenhaft und ordentlich durchführte, da sonst die Sündenvergebung für das ganze Volk ausgefallen wäre. Einem einzelnen normalen Bürger des Volkes war es zur damaligen Zeit nicht möglich direkt vor Gott zu treten. Es brauchte immer einen Stellvertreter, einen Vermittler.
Gottes Plan war es, wieder vollkommene Einheit zwischen Ihm und uns herzustellen. Aus diesem Grund schickte er seinen Sohn Jesus auf die Erde. Dieser starb stellvertretend für uns am Kreuz. Der Unterschied zwischen dem Blut der Tiere und seinem Blut ist, dass durch sein Blut die Sünden nicht nur für ein Jahr, sondern für immer vergeben sind. Wir können nun mit Gott völlig sauber und vergeben in Beziehung stehen, wenn wir diese Vergebungskraft annehmen. Oft erleben wir diese Vergebungskraft aber nicht, sondern verdammen uns selbst immer und immer wieder für unsere Fehltritte. Wir hängen uns an alten Dingen auf, die für unseren Vater nicht mehr existieren und behindern uns selbst in unserer Beziehung zu Ihm. Wir dürfen lernen, dass das Blut am Kreuz genug ist für unsere Sünden und wir nichts durch „gute Taten“ dazutun müssen, um Vergebung zu erlangen.
Bevor Jesus auf die Welt kam, um für uns zu sterben und für unsere Schuld vor Gott einzustehen, hatte die breite Masse des Volkes Gottes nur indirekten Zugang zur Gegenwart Gottes. Jedes Jahr musste dieses Opfer wiederholt werden. Und mal ehrlich, wie könnten denn Tiere für die Sünden von Menschen aufkommen? Eben nicht! (Hebr. 10:4) Es braucht einen besseren Vermittler zwischen Gott und Mensch. Wie kann wirklich das, was zwischen Gott und mir steht aus dem Weg geschaffen werden? So läppische Tieropfer reichen da nicht. Vielleicht kennst du das selbst: Echte Vergebung ist echt teuer. Wirklich loszulassen und zu sagen: „Ich vergebe dir“, kostet viel. Vergeben heißt ja, sich nicht für das Angetane beim Täter zu rächen, sondern es loszulassen und im Prinzip den Schaden, den man erlitten hat, selbst aufzuarbeiten. Gott macht das genauso! Er lässt seine völlig gerechtfertigte Strafe nicht über uns prasseln, sondern gibt Menschen die Chance die Schuld an jemand anderes zu „vergeben“ – an Jesus, Gottes Sohn.
Durch Jesus als perfektes, einmaliges und stellvertretendes Opfer ist für jeden, der an ihn glaubt, echte Vergebung passiert. Kannst du das auch für dich annehmen?
Actionstep: Oft kommen wir erst zu Gott, wenn‘s schon „brennt“. Wir versuchen erst selbst alles zu lösen und wenn wir dann nicht weiterwissen, na, vielleicht kann Gott da noch was drehen. Nimm dir für die Zukunft vor immer gleich zu Gott zu gehen und nicht zu warten bis sich ein scheinbar unüberwindbares Hindernis aufgebaut hat. Jesus lädt uns heute ein: „Kommt alle her zu mir, die ihr müde und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken“ (Mt 11:28).
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Yom Kippur - der Tag der Versöhnung - ist der höchste jüdische Feiertag. Was sagt eigentlich die Bibel dazu? Und was hat dieser Feiertag eventuell mit mir zu tun? Dieser Leseplan über 7 Tage gibt dir einen kleinen Einblick, warum dieses Fest für das Volk Israel so wichtig war. Und du entdeckst, dass Vergebung und Frieden mit Gott und deinen Mitmenschen tatsächlich Realität werden kann. Gott hat schon alles für dich vorbereitet, dass eigentlich jeder Tag für dich ein Tag der Versöhnung und des Friedens werden kann. Viel Spaß und Segen dabei ICF München podcast zu Yom Kippur unter www.icf-muenchen.de
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Wir danken ICF Munchen für die Bereitstellung dieses Leseplans. Weitere Informationen findest du unter http://www.icf-muenchen.de