Du bist mein Fels - PsalmenBeispiel

Gott will nicht vor uns verborgen bleiben. Er möchte, dass wir Ihn kennenlernen. Wir erkennen Ihn durch Seine Schöpfung (V. 2–7) und auch durch Sein Gesetz, die Tora, Gottes Offenbarung an Mose, die in den ersten fünf Büchern der Bibel zu finden ist.

David schwärmt vom Wert dieses Wortes. Denkst auch du so über Gottes Offenbarung, die Er uns in Seinem Wort gegeben hat? Wie gehst du an die Heilige Schrift heran? Betrachtest du sie als geistliche Nahrung, um deine Seele zu erquicken (V. 8) und dein Herz zu erfreuen (V. 9)? Sehnst du dich nach dem Wort Gottes mehr als nach einer Erbschaft in Millionenhöhe und allem, was man damit kaufen könnte (V. 11)?

Das Wort Gottes offenbart jedoch nicht nur, wer Gott ist, sondern auch, wer wir sind – in all unserer Sünde und Bedürftigkeit. Die erhabene Berufung der Schrift ist es wert, von ganzem Herzen angestrebt zu werden, doch leider ist sie angesichts unserer Schwäche und Unzulänglichkeit unerreichbar. David weiß das, weshalb er in Vers 13 die Frage stellt: »Wer kann merken, wie oft er fehlet?« Außerdem schließt er mit dem Gebet, dass seine Worte und Gedanken vor Gott annehmbar sein mögen. Er weiß, dass sie es aus Gnade sein werden, denn in den letzten Worten des Psalms nennt er Gott seinen Erlöser (V. 14). Wie kann das angesichts seiner Sünde sein? Letztlich nur durch das Erlösungswerk von Gottes einzigem Sohn, Jesus Christus, der bestraft wurde, obwohl Er vollkommen »wohlgefällig« (V. 15) war, damit wir, die wir durch unsere Sünde alles andere als wohlgefällig sind, auf ewig in Gottes Gegenwart aufgenommen werden können.