5-Tage-Leseplan „Die Windschutzscheibe“Beispiel

Tag 1

Die Welt außerhalb deines Lkw

Viele Lkw-Fahrer übernachten in ihrem Lkw, und für sie ist der Lkw ihr Zuhause. Deshalb sind sie oft mit Vorhängen, Fensterdekorationen, Beleuchtung, Fähnchen und vielem mehr ausgestattet.

Ihr Lkw ist ihr sicherer Rückzugsort, besonders nachts, wenn sie auf einem Parkplatz oder allein in einem verlassenen Industriegebiet schlafen und keinen Einblick haben, was um ihren Lkw und die Ladung herum geschieht. Meistens passiert nichts, aber auf Parkplätzen oder in verlassenen Industriegebieten wird manchmal gedealt, gehandelt, Flüchtlinge steigen in den Laderaum, es kann zu Diebstahl oder Schlimmerem kommen. Kurz gesagt: Wenn die Vorhänge morgens aufgehen und nichts passiert ist, ist das ein guter Start in den Tag.

Ich selbst stehe regelmäßig an solchen Orten und habe eine der oben genannten Situationen erlebt. Deshalb danke ich morgens Gott für Seine bewahrende Hand in der Nacht. Oft beginne ich den Tag mit einem Abschnitt aus Seinem Wort, danach starte ich den Motor und kann den Tag mit Freude beginnen, in der Hoffnung, dass Gott mich erneut für Seinen Dienst gebrauchen kann.

So darfst du wissen, dass Gott Seinen Engeln befiehlt, über dich zu wachen, wenn du im Lkw schläfst. Auch wenn um deinen Lkw herum alles Mögliche geschieht, sorgt Er für die, die Ihn fürchten. Am nächsten Tag darfst du deinen Blick wieder durch die Windschutzscheibe auf den Weg richten, und Er wird dich führen.

Aber lass uns noch einmal zurückgehen zu diesen dunklen Nächten in deiner Fahrerkabine auf dem Parkplatz. Gerade in solchen Momenten, wenn du ein ungutes Gefühl, Angst, Unsicherheit oder Zweifel hast, richte deinen Blick auf Jesus. Bete, lies, singe oder rufe einen Bruder, eine Schwester oder deine Kollegen von truckplus.org an, aber wisse, dass du in Seinen Händen sicher bist.

David sagt in Psalm 56,12:
„Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht; was kann ein Mensch mir antun?“

Und in Jesaja 41,10 sagt Gott zu Jakob:
„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht verzagt, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich mit der rechten Hand meiner Gerechtigkeit.“

Hier zeigt Gott Jakob, wie groß und ehrfurchtgebietend Er ist. Lies doch einmal das ganze Kapitel 41 und erkenne, dass auch Jakob Fehler gemacht hat. So hat er seinen Vater Isaak betrogen, indem er sich als Esau ausgab. Oft handelte Jakob nach seinem eigenen Plan, bis er mit Gott oder einem Engel rang und an der Hüfte getroffen wurde. Von diesem Moment an hinkte er und musste auf Gott vertrauen.

Erkennst du das auch in deinem Leben?
Du gehst in die Kirche, singst im Chor, spielst in der Band oder hast eine Aufgabe in deiner Gemeinde, aber du hast keine Beziehung zu Jesus, weil du „etwas“ zurückhältst. Vielleicht denkst du, dass es mit deinem geistlichen Leben ganz gut läuft, aber du überlässt das Steuer deines Lebens nicht vollständig Gott. Du möchtest dein Leben zu sehr selbst lenken – genau wie Jakob.
Doch Gott kann erst etwas mit dir tun, wenn du Ihm auch Raum in deinem Herzen gibst!

Gib deshalb noch heute das Steuer deines Lebens an Jesus, lass Ihn dein Leben lenken und folge Ihm durch die Windschutzscheibe deines Lebens. Warte nicht länger. Glauben bedeutet auch HANDELN.

Ich wünsche dir eine gute Reise und Gottes Segen.